Autos Betriebsanleitungen

Seat Leon: Intelligente Technik - Rat und Tat - Seat Leon BetriebsanleitungSeat Leon: Intelligente Technik

Bremsen

Bremskraftverstärker

Der Bremskraftverstärker verstärkt den Druck, den Sie mit dem Bremspedal erzeugen. Er arbeitet nur bei laufendem Motor.

Arbeitet der Bremskraftverstärker nicht, weil z.B. das Fahrzeug abgeschleppt werden muss oder weil ein Schaden am Bremskraftverstärker aufgetreten ist, müssen Sie das Bremspedal wesentlich kräftiger treten als normalerweise.

ACHTUNG!

Der Bremsweg kann durch äußere Einflüsse verlängert werden.

• Lassen Sie das Fahrzeug nie mit abgestelltem Motor rollen. Andernfalls besteht Unfallgefahr! Der Bremsweg verlängert sich erheblich, wenn der Bremskraftverstärker nicht wirkt.

• Wenn der Bremskraftverstärker nicht arbeitet – z.B. wenn das Fahrzeug abgeschleppt wird – ist zum Bremsen erheblich mehr Pedalkraft erforderlich.

Hydraulischer Bremsassistent (HBA)*

Die Funktion (Hydraulischer Bremsassistent HBA) steht nur in Fahrzeugen mit ESP zur Verfügung.

In einer Gefahrensituation bremsen die meisten Autofahrer zwar rechtzeitig, allerdings nicht mit dem maximalen Bremsdruck. Dadurch wird der Bremsweg länger als nötig! Der Hydraulische Bremsassistent greift hier ein: Wenn das Bremspedal sehr schnell betätigt wird, wird dies vom Bremsassistenten als Notsituation gedeutet. Er baut dann innerhalb kürzester Zeit den vollen Bremsdruck auf, um schneller und effektiver das ABS zu aktivieren und den Bremsweg zu verkürzen.

Verringern Sie den Druck auf das Bremspedal nicht, denn sobald Sie das Bremspedal loslassen, schaltet sich der Bremsassistent von selbst wieder aus.

Notbremswarnung

Bei einem abrupten und kontinuierlichen Abbremsvorgang aus einer Geschwindigkeit von über 80 km/h blinken die Bremslichter mehrmals pro Sekunde auf, um die hinteren Fahrzeuge zu warnen. Wird der Bremsvorgang fortgesetzt, schaltet sich automatisch die Warnblinkanlage ein, sobald das Fahrzeug zum Stehen kommt. Wird die Fahrt wieder fortsetzt, schaltet sich die Warnblinkanlage automatisch aus.

ACHTUNG!

• Das Unfallrisiko erhöht sich, wenn Sie zu schnell fahren, zu dicht auffahren oder die Fahrbahn glatt oder nass ist. Ein erhöhtes Unfallrisiko kann auch durch den Bremsassistenten nicht verringert werden.

• Der Bremsassistent kann die existierenden physikalischen Grenzen nicht überwinden, eine glatte oder nasse Fahrbahn ist auch mit Bremsassistent gefährlich! Passen Sie immer Ihre Geschwindigkeit den Straßenund Verkehrsverhältnissen an. Die durch ABS erhöhte Sicherheit sollte nicht zu riskantem Fahrverhalten verleiten, da Unfallgefahr besteht.

Antiblockiersystem und Antriebsschlupfregelung M-ABS (ABS und ASR)

Antiblockiersystem (ABS)

Durch das Antiblockiersystem werden die Räder beim Bremsen nicht blockiert.

Das Antiblockiersystem ( ABS) trägt erheblich zur erhöhten Fahrsicherheit bei.

Funktion des ABS

Wenn ein Rad im Vergleich zur Fahrgeschwindigkeit nicht schnell genug dreht und zu blockieren droht, wird der auf dieses Rad wirkende Bremsdruck verringert.

Dieser Regelvorgang macht sich durch eine pulsierende Bewegung des Bremspedals bemerkbar, die mit Geräuschen verbunden ist. Dadurch merkt der Fahrer, dass die Räder zu blockieren drohen und dass das ABS regelnd eingreift. Damit das ABS in diesem Bereich optimal regeln kann, müssen Sie das Bremspedal getreten lassen – keinesfalls „pumpen“.

Bei plötzlichen Bremsmanövern auf gleichmäßig glatter Fahrbahn bleibt das Fahrzeug lenkfähig, da die Räder nicht blockieren.

Es darf nicht erwartet werden, dass durch das ABS unter allen Umständen der Bremsweg verkürzt wird. Bei Fahrten auf Schotter oder Neuschnee auf glattem Boden kann der Bremsweg sogar länger sein.

ACHTUNG!

• Das ABS kann die physikalischen Gesetze nicht außer Kraft setzen; eine glatte oder nasse Fahrbahn ist auch mit ABS gefährlich! Bei eingeschaltetem ABS müssen Sie sofort die Geschwindigkeit an die Fahr- und Verkehrsbedingungen anpassen. Die durch ABS erhöhte Sicherheit sollte nicht zu riskantem Fahrverhalten verleiten, da Unfallgefahr besteht.

• Die Wirksamkeit des ABS hängt auch von den Reifen ab.

• Werden Änderungen am Fahrwerk oder an der Bremsanlage durchgeführt, kann das die Funktion des ABS stark beeinträchtigen.

Antriebsschlupfregelung (ASR)

Die Antriebsschlupfregelung verhindert das Durchdrehen der Antriebsräder beim Beschleunigen.

Beschreibung und Funktion der Antriebsschlupfregelung (ASR) bei Beschleunigung

Bei Fahrzeugen mit Frontantrieb verringert die ASR die Motorleistung, damit die Antriebsräder beim Beschleunigen nicht durchdrehen. Dieses System arbeitet zusammen mit dem ABS in jedem Geschwindigkeitsbereich. Bei Ausfall des ABS wird auch die ASR abgeschaltet.

Durch die ASR werden an Steigungen das Anfahren, das Beschleunigen oder das Fahren sogar bei schwierigem Straßenbelag deutlich verbessert oder überhaupt erst ermöglicht.

Die ASR wird automatisch beim Starten des Motors eingeschaltet. Sie kann auch durch einen kurzen Druck auf den Knopf an der Mittelkonsole ein- oder ausgeschaltet werden.

Bei ausgeschalteter ASR leuchtet die Kontrollleuchte immer eingeschaltet sein. Nur in bestimmten Ausnahmesituationen, wenn Schlupf erwünscht auf. Normalerweise sollte die ASR
immer eingeschaltet sein. Nur in bestimmten Ausnahmesituationen, wenn Schlupf erwünscht wird, ist es sinnvoll, die Anlage auszuschalten, z.B.

• beim Fahren mit kleinerem Notrad; • beim Fahren mit Schneeketten; • bei Fahrten durch hohen Schnee oder auf weichem Untergrund.

• wenn das Fahrzeug feststeckt, um es „herauszuschaukeln“.

Anschließend sollte die ASR wieder eingeschaltet werden.

ACHTUNG!

• Die Gesetze der Physik können auch durch die ASR nicht außer Kraft gesetzt werden. Dies ist vor allem bei Fahrten auf rutschiger oder nasser Straße oder beim Fahren mit Anhänger zu beachten.

• Die Fahrweise muss deshalb stets dem Fahrbahnzustand und der Verkehrssituation angepasst werden. Die durch ASR erhöhte Fahrsicherheit darf Sie nicht zu riskantem Fahrverhalten verleiten.

Vorsicht!

• Um die störungsfreie Funktion der ASR zu gewährleisten, müssen an allen vier Rädern identische Reifen montiert sein. Eine unterschiedliche Lauffläche an jedem Reifen kann zur Verringerung der Motorleistung führen.

• Änderungen am Fahrzeug ( z.B. am Motor, an der Bremsanlage, am Fahrwerk oder eine andere Räder-/Reifenkombination) können die Funktion des ABS und der ASR beeinflussen.

XDS*

Quersperr-Differential

Beim Befahren einer Kurve ermöglicht die elektronische Quersperre, dass das Rad auf der Kurvenaußenseite schneller dreht als das Rad auf der Innenseite.

Das sich schneller drehende Rad ( Außenseite) wird weniger angetrieben als das Rad auf der Innenseite. Dies kann in bestimmten Situationen dazu führen, dass der auf das Rad an der Innenseite gegebene Antrieb übermäßig hoch ist, was zu Schlupf führen kann. Im Gegensatz hierzu erhält das Rad auf der Außenseite weniger Antrieb als es übertragen könnte. Dieser Effekt führt zu einem Verlust der Seitenhaftung an der Vorderachse, was sich als Untersteuern oder „Verlängerung“ des Fahrwegs darstellt.

Das System XDS kann dies über die Signale und Sensoren des ESP erkennen und diesen Effekt korrigieren.

Das XDS bremst das Rad auf der Kurveninnenseite über das ESP, das dem zu hohem Antriebsmoment an diesem Rad entgegenwirkt. Dies führt dazu, dass der vom Fahrer eingeschlagene Weg präziser zurückgelegt wird.

Das System XDS funktioniert in Verbindung mit dem ESP und ist immer aktiv, auch wenn die Antriebsschlupfregelung ASR abgeschaltet wurde.

Elektronisches Stabilisierungsprogramm (ESP)*

Allgemeines

Das Elektronische Stabilisierungsprogramm erhöht die Fahrstabilität.

Durch das Elektronische Stabilisierungsprogramm wird die Rutschgefahr verringert.

Das elektronische Stabilisierungsprogramm (ESP) umfasst die Systeme ABS, EDS, ASR und Empfehlung zur Handhabung der Lenkung.

Elektronisches Stabilisierungsprogramm (ESP)*

Das ESP verringert die Rutschgefahr, indem es die Räder einzeln bremst.

Durch die Lenkbewegung und die Fahrgeschwindigkeit wird die vom Fahrer gewünschte Fahrtrichtung bestimmt und fortlaufend mit dem tatsächlichen Fahrzeugverhalten verglichen. Bei Abweichungen, wie z.B. beginnendes Schleudern des Fahrzeugs, bremst das ESP das geeignete Rad automatisch ab.

Durch die Bremswirkung auf das Rad gewinnt das Fahrzeug seine Fahrstabilität zurück. Wenn das Fahrzeug zum Übersteuern neigt (Ausbrechen des Hecks), greift das System am kurvenäußeren Vorderrad regelnd ein.

Empfehlung zur Handhabung der Lenkung

Dies ist eine zusätzliche Sicherheitsfunktion im ESP. Mit dieser Funktion kann der Fahrer das Fahrzeug in einer kritischen Situation leichter beherrschen.

Wenn man zum Beispiel eine abrupte Bremsung auf einem Untergrund mit unterschiedlicher Haftung ausführen muss, neigt das Fahrzeug dazu, nach rechts bzw. links auszubrechen. Dieser Zustand wird vom ESP erkannt, und unterstützt den Fahrer mit einer Gegenlenkbewegung der elektromechanischen Lenkung.

Diese Funktion bietet dem Fahrer lediglich eine Empfehlung zur Lenkungshandhabung in kritischen Situationen.

Das Fahrzeug wird mittels dieser Funktion nicht selbst gelenkt, der Fahrer ist immer für die Kontrolle der Lenkung seines Fahrzeugs verantwortlich.

ACHTUNG!

• Die Gesetze der Physik können auch durch das ESP nicht außer Kraft gesetzt werden. Dies ist vor allem bei Fahrten auf rutschiger oder nasser Straße oder beim Fahren mit Anhänger zu beachten.

• Die Fahrweise muss deshalb stets dem Fahrbahnzustand und der Verkehrssituation angepasst werden. Die durch ESP erhöhte Fahrsicherheit sollte nicht zu riskantem Fahrverhalten verleiten.

Vorsicht!

• Um die störungsfreie Funktion des ESP zu gewährleisten, müssen an allen vier Rädern identische Reifen montiert sein. Eine unterschiedliche Lauffläche an jedem Reifen kann zur Verringerung der Motorleistung führen.

• Änderungen am Fahrzeug ( z.B. am Motor, an der Bremsanlage, am Fahrwerk oder eine andere Räder-/Reifenkombination) können die Funktion von ABS, EDS, ESP und ASR beeinflussen.

Antiblockiersystem (ABS)

Das Antiblockiersystem verhindert das Blockieren der Antriebsräder beim Bremsen.

Elektronische Differenzialsperre (EDS)*

Die Elektronische Differenzialsperre verhindert das Durchdrehen der Antriebsräder.

Durch die EDS wird selbst bei ungünstigen Fahrbahnverhältnissen das Anfahren, Beschleunigen und Bergauffahren wesentlich erleichtert bzw.

überhaupt erst ermöglicht.

Das System kontrolliert über die ABS-Sensoren die Umdrehungszahl der Antriebsräder. (Bei einer Störung der EDS leuchtet die ABS-Kontrollleuchte auf).

Bei einer Fahrgeschwindigkeit von nicht über 80 km/h werden die Abweichungen von ca. 100 U/Min. zwischen den Antriebsrädern aufgrund einer teilweise glatten Fahrbahn ausgeglichen, indem das durchdrehende Rad abgebremst, und die Antriebsleistung über das Differential an das andere Rad übertragen wird.

Damit die Scheibenbremse des abgebremsten Rades nicht zu sehr erhitzt, schaltet sich die EDS bei ungewöhnlich starker Beanspruchung automatisch aus. Das Fahrzeug bleibt betriebsbereit und hat die gleichen Eigenschaften wie ein Fahrzeug ohne EDS. Aus diesem Grund wird das Ausschalten der EDS nicht angezeigt.

Sobald die Bremse abgekühlt ist, schaltet sich die EDS automatisch wieder ein.

ACHTUNG!

• Beim Beschleunigen auf glatter Fahrbahn, z.B. bei Eis und Schnee, vorsichtig Gas geben. Die Antriebsräder können trotz EDS durchdrehen und die Fahrstabilität beeinträchtigen – Unfallgefahr.

• Die Fahrweise muss stets dem Fahrbahnzustand und der Verkehrssituation angepasst werden. Die durch EDS erhöhte Fahrsicherheit darf Sie nicht zu riskantem Fahrverhalten verleiten.

Vorsicht!

Änderungen am Fahrzeug (z.B. am Motor, an der Bremsanlage, am Fahrwerk oder eine andere Räder-/Reifenkombination) können die Funktion der EDS beeinflussen.

Antriebsschlupfregelung ASR

Die Antriebsschlupfregelung verhindert das Durchdrehen der Antriebsräder beim Beschleunigen.

Allradantrieb*

Beim Allradantrieb werden alle 4 Räder angetrieben.

Allgemeine Hinweise

Der Allradantrieb funktioniert völlig automatisch. Die Verteilung der Antriebskraft erfolgt auf alle 4 Räder. Sie wird automatisch Ihrem Fahrverhalten sowie den jeweiligen Fahrbahnverhältnissen angepasst.

Das Allrad-Antriebskonzept ist auf eine hohe Motorleistung zugeschnitten.

Ihr Fahrzeug ist außergewöhnlich leistungsfähig und hat sowohl bei normalen Fahrbahnverhältnissen als auch bei Schnee und Eis vorzügliche Fahreigenschaften.

Winterreifen

Durch den Allradantrieb hat Ihr Fahrzeug schon mit der serienmäßigen Bereifung bei winterlichen Straßenverhältnissen einen guten Vortrieb. Trotzdem empfehlen wir Ihnen, im Winter auf allen 4 Rädern Winter- bzw. Allwetterreifen zu verwenden, da hierdurch vor allem auch die Bremswirkung verbessert wird.

Schneeketten

Wenn Schneekettenpflicht besteht, müssen Sie auch bei Fahrzeugen mit Allradantrieb Schneeketten verwenden.

Reifen ersetzen

Bei Fahrzeugen mit Allradantrieb dürfen nur Reifen mit gleichem Abrollumfang verwendet werden.

ACHTUNG!

• Auch bei Fahrzeugen mit Allradantrieb sollten Sie Ihre Fahrweise stets dem Fahrbahnzustand und der Verkehrssituation anpassen. Das erhöhte Sicherheitsangebot darf nicht dazu verleiten, ein Sicherheitsrisiko einzugehen! Andernfalls besteht Unfallgefahr!

• Das Bremsvermögen ihres Fahrzeugs ist durch die Haftfähigkeit der Reifen begrenzt. Es ist daher nicht anders als bei einem zweiradgetriebenen Fahrzeug. Lassen sie sich deshalb nicht durch die auch noch bei glatter, rutschiger Fahrbahn vorhandene Beschleunigung zu einer zu hohen Geschwindigkeit verleiten. Andernfalls besteht Unfallgefahr!

• Beachten sie bitte bei nasser Fahrbahn, dass bei zu hoher Geschwindigkeit die Vorderräder „aufschwimmen“ können (Aquaplaning). Dabei wird – anders als bei Fahrzeugen mit Frontantrieb – der Beginn des „Aufschwimmens“ nicht durch ein plötzliches Hochdrehen des Motors angezeigt. Aus den angeführten Gründen passen Sie bitte Ihre Geschwindigkeit immer dem Zustand der Fahrbahn an. Andernfalls besteht UnfallgefahR!

Bremsen

Was beeinflusst die Bremswirkung negativ?

Neue Bremsbeläge

Neue Bremsbeläge müssen sich erst „einschleifen“ und haben während der ersten 400 km noch nicht die optimale Reibkraft. Die etwas verminderte Bremskraft können Sie jedoch durch einen stärkeren Druck auf das Bremspedal ausgleichen. Beim Einfahren des Fahrzeugs sollten die Bremsen nicht überlastet werden.

Abnutzung

Die Abnutzung der Bremsbeläge ist in hohem Maße von den Einsatzbedingungen und der Fahrweise abhängig. Insbesondere, wenn Sie häufig im Stadt- und Kurzstreckenverkehr oder sehr sportlich fahren.

Nässe oder Streusalz

Bei einer Geschwindigkeit über 80 km/h und bei eingeschaltetem Frontwischer nähert die Bremsanlage die Bremsbeläge kurzzeitig an die Bremsscheiben an. Dies geschieht - vom Fahrer unbemerkt - in regelmäßigen Intervallen und verschafft eine schneller Bremswirkung bei der Fahrt auf nasser Straße.

In bestimmten Situationen, wie z.B. nach Wasserdurchfahrten, bei heftigen Regenfällen oder nach der Fahrzeugwäsche, kann die Wirkung der Bremsen wegen feuchter bzw. im Winter vereister Bremsscheiben und Bremsbeläge verzögert einsetzen. Die Bremsen müssen erst „trockengebremst“ werden.

Auch bei Fahrten auf salzgestreuten Straßen kann die volle Bremswirkung verzögert einsetzen, wenn Sie längere Zeit nicht gebremst hatten. Die Salzschicht auf den Bremsscheiben und Bremsbelägen muss beim Bremsen erst abgeschliffen werden.

Korrosion

Korrosion an den Bremsscheiben und Verschmutzung der Beläge werden begünstigt durch lange Standzeiten, geringe Laufleistung und geringe Beanspruchung.

Bei geringer Beanspruchung der Bremsanlage sowie bei vorhandener Korrosion empfehlen wir, durch mehrmaliges stärkeres Bremsen aus höherer Geschwindigkeit die Bremsscheiben und Bremsbeläge zu reinigen  .

Fehler in der Bremsanlage

Wenn Sie beobachten, dass sich der Bremspedalweg plötzlich verlängert hat, dann ist möglicherweise ein Bremskreis der Zweikreisbremsanlage ausgefallen.

Fahren Sie unverzüglich zum nächsten Fachbetrieb, um den Schaden beheben zu lassen. Fahren Sie auf dem Weg dorthin mit reduzierter Geschwindigkeit und stellen Sie sich dabei auf längere Bremswege und einen höheren Pedaldruck ein.

Niedriger Bremsflüssigkeitsstand

Bei einem zu niedrigen Bremsflüssigkeitsstand können Störungen in der Bremsanlage auftreten. Der Stand der Bremsflüssigkeit wird elektronisch überwacht.

Bremskraftverstärker

Der Bremskraftverstärker verstärkt den Druck, den Sie mit dem Bremspedal erzeugen. Der Bremskraftverstärker arbeitet nur bei laufendem Motor.

ACHTUNG!

• Führen Sie Abbremsungen zum Zweck der Reinigung der Bremsanlage nur durch, wenn die Straßenverhältnisse dies zulassen. Andere Verkehrsteilnehmer dürfen nicht gefährdet werden - Unfallgefahr!

• Vermeiden Sie, dass sich das Fahrzeug im Leerlauf bei abgestelltem Motor bewegt. Andernfalls besteht Unfallgefahr!

Vorsicht!

• Lassen Sie niemals die Bremse durch leichten Pedaldruck „ schleifen“, wenn Sie nicht wirklich bremsen müssen. Dies führt zum Überhitzen der Bremsen und damit zu einem längeren Bremsweg und zu größerem Verschleiß.

• Bevor Sie eine längere Strecke mit starkem Gefälle befahren, verringern Sie bitte die Geschwindigkeit, schalten Sie in den nächst niedrigeren Gang (Schaltgetriebe) bzw. wählen Sie eine niedrigere Fahrstufe (Automatikgetriebe).

Dadurch nutzen Sie die Bremswirkung des Motors aus und entlasten die Bremsen. Müssen Sie zusätzlich bremsen, so tun Sie dies nicht anhaltend, sondern in Intervallen.

Hinweis

• Arbeitet der Bremskraftverstärker nicht, weil z.B. das Fahrzeug abgeschleppt werden muss oder weil ein Schaden am Bremskraftverstärker aufgetreten ist, müssen Sie das Bremspedal wesentlich kräftiger treten als normalerweise.

• Wenn Sie nachträglich einen Frontspoiler oder Radvollblenden oder dergleichen montieren lassen, müssen Sie sicherstellen, dass die Luftzufuhr zu den Vorderrädern nicht beeinträchtigt wird - andernfalls könnte die Bremsanlage zu heiß werden.

Servolenkung (Servotronic*)

Die Servolenkung unterstützt bei laufendem Motor den Fahrer beim Lenken.

Die Servolenkung unterstützt den Fahrer, so dass er zum Lenken nur wenig Kraft aufwenden muss. Bei Fahrzeugen mit Servotronic* wird die Lenkkraftunterstützung der Servolenkung in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit elektronisch angepasst.

Bei einem Ausfall der Servotronic* bleibt die Servolenkung weiterhin in Funktion.

Die Servolenkung wird jedoch nicht mehr an die Fahrgeschwindigkeit angepasst. Den Ausfall der elektronischen Regelung können Sie am besten daran erkennen, dass Sie beim Rangieren des Fahrzeugs (also bei niedriger Geschwindigkeit) mehr Kraft zum Lenken als gewöhnlich aufbringen müssen.

Der Fehler sollte so bald wie möglich von einem Fachbetrieb behoben werden.

Wenn der Motor nicht läuft, arbeitet auch die Servolenkung nicht. In diesem Fall lässt sich das Lenkrad nur sehr schwer drehen.

Wird die Lenkung im Stand voll eingeschlagen, beanspruchen Sie das Servolenksystem sehr stark. Ein solcher Volleinschlag macht sich durch Geräusche bemerkbar. Außerdem wird dabei die Leerlaufdrehzahl des Motors abgesenkt.

Vorsicht!

Lassen Sie die Lenkung bei laufendem Motor nicht länger als 15 Sekunden voll eingeschlagen. Andernfalls könnte die Servolenkung beschädigt werden.

Hinweis

• Bei einem Ausfall der Servolenkung oder bei stehendem Motor (Abschleppen) bleibt das Fahrzeug weiterhin voll lenkfähig. Zum Lenken muss jedoch mehr Kraft aufgewendet werden.

• Bei undichter oder defekter Anlage sollten Sie möglichst umgehend einen Fachbetrieb aufsuchen.

• Die Servolenkung benötigt ein spezielles Hydrauliköl. Der entsprechende Behälter befindet sich im Motorraum vorne links. Der richtige Flüssigkeitsstand ist wichtig für das einwandfreie Funktionieren der Servolenkung. Der Flüssigkeitsstand wird im Rahmen des Inspektions-Service überprüft.

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