Verbandskasten und Warndreieck (Octavia)
Abb. 149 Platzierung des Warndreiecks
Verbandskasten und Warndreieck (Octavia)
Der Verbandskasten wird mithilfe eines Bands an der rechten Seite des Gepäckraums befestigt.
Das Warndreieck kann an der Verkleidung der Rückwand mit Gummibändern befestigt werden » Abb. 149 - A.
Verbandskasten und Warndreieck (Combi)
Bei Fahrzeugen in Combi-Ausführung sind der Verbandskasten und das Warndreieck im rechten Seitenfach des Gepäckraums untergebracht. Das Fach wird durch Drehen der Verschlüsse in Pfeilrichtung geöffnet » Abb. 149 - B.
ACHTUNG
Der Verbandskasten und das Warndreieck sind immer sicher zu befestigen, sodass sie
sich bei einer Notbremsung oder einem Aufprall des Fahrzeugs nicht lösen und keine
Verletzungen der Insassen verursachen können.
Hinweis
■ Auf das Verfallsdatum des Verbandskastens achten.
■ Wir empfehlen, einen Verbandskasten und ein Warndreieck aus dem ŠKODA Original Zubehör zu verwenden, die bei einem ŠKODA Vertragspartner erhältlich sind.
Feuerlöscher
Der Feuerlöscher ist mit Gurten in einer Halterung unter dem Fahrersitz befestigt.
Bei Fahrzeugen mit elektrisch verstellbaren Sitzen ist der Feuerlöscher in einer Halterung unter dem Beifahrersitz befestigt.
Lesen Sie bitte sorgfältig die Anleitung, die an dem Feuerlöscher angebracht ist.
Der Feuerlöscher muss durch eine dazu berechtigte Person einmal jährlich geprüft werden (die nationalen gesetzlichen Bestimmungen sind zu beachten).
ACHTUNG
Der Feuerlöscher ist immer sicher zu befestigen, sodass er sich bei einer Notbremsung
oder einem Aufprall des Fahrzeugs nicht lösen und keine Verletzungen der Insassen
verursachen kann.
Hinweis
■ Der Feuerlöscher muss den jeweils gültigen nationalen gesetzlichen Anforderungen
entsprechen.
■ Auf das Verfallsdatum des Feuerlöschers achten. Wird der Feuerlöscher nach Ablauf des Verfallsdatums verwendet, ist die richtige Funktion nicht mehr gewährleistet.
■ Der Feuerlöscher gehört nur in einigen Ländern zum Lieferumfang.
Bordwerkzeug
Abb. 150 Gepäckraum: Ablage für das Bordwerkzeug
Das Bordwerkzeug und der Wagenheber mit Aufkleber sind in einer Kunststoffbox im Reserverad » Abb. 150 oder im Stauraum für das Reserverad untergebracht.
Hier ist auch Platz für die abnehmbare Kugelstange der Anhängevorrichtung.
Die Box ist mit einem Band am Reserverad befestigt.
Das Bordwerkzeug beinhaltet folgende Teile (je nach Ausstattung):
› Drahtbügel zum Abziehen der Radvollblenden oder der Abdeckkappen für die Radschrauben;
› Radschlüssel;
› Abschleppöse;
› Adapter für die Anti-Diebstahl-Radschrauben;
› Ersatzlampenset;
› Werkzeug zum Ausbau der Nebelscheinwerfer.
Bevor der Wagenheber wieder an seinen Platz zurückgelegt wird, den Wagenheberarm vollständig einschrauben.
ACHTUNG
■ Der werkseitig gelieferte Wagenheber ist nur für Ihren Fahrzeugtyp vorgesehen.
Auf gar keinen Fall damit schwerere Fahrzeuge oder andere Lasten anheben - Verletzungsgefahr!
■ Sicherstellen, dass das Bordwerkzeug im Gepäckraum sicher befestigt ist.
Hinweis
Darauf achten, dass die Box immer mit dem Band gesichert ist.
Radwechsel
ACHTUNG
■ Wenn man sich im fließenden Straßenverkehr befindet, die Warnblinkanlage einschalten
und in der vorgeschriebenen Entfernung das Warndreieck aufstellen! Dabei sind die
nationalen gesetzlichen Bestimmungen zu beachten. Man schützt damit nicht nur sich
selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer.
■ Das Fahrzeug bei einer Radbeschädigung bzw. einer Reifenpanne möglichst weit vom fließenden Verkehr abstellen. Die Stelle sollte möglichst über einen ebenen und festen Untergrund verfügen.
■ Wenn der Radwechsel auf einer abschüssigen Fahrbahn durchgeführt wird, das gegenüberliegende Rad mit einem Stein oder dergleichen blockieren, um das Fahrzeug gegen unerwartetes Wegrollen zu sichern.
■ Im Falle, dass das Fahrzeug nachträglich mit anderen Reifen oder Felgen als ab Werk ausgerüstet wird, sind die Hinweise zu beachten, Neue Reifen bzw. Räder.
■ Das Fahrzeug immer mit verschlossenen Türen anheben.
■ Wenn das Fahrzeug mit einem Wagenheber angehoben ist, niemals Körperteile z. B. Arme oder Beine unter das Fahrzeug führen.
■ Die Grundplatte des Wagenhebers mit geeigneten Mitteln gegen mögliches Verschieben sichern. Ein weicher und rutschiger Untergrund unter der Grundplatte kann ein Verschieben des Wagenhebers und damit das Herunterfallen des Fahrzeugs zur Folge haben. Deshalb den Wagenheber immer auf festen Untergrund stellen bzw. eine großflächige stabile Unterlage verwenden. Auf glattem Untergrund, wie z. B. Kopfsteinpflaster, Fliesenboden usw., eine nicht rutschende Unterlage (z. B. eine Gummifußmatte) verwenden.
■ Bei angehobenem Fahrzeug nie den Motor anlassen - Verletzungsgefahr.
■ Den Wagenheber nur an den dafür vorgegeben Aufnahmepunkten ansetzen.
VORSICHT
■ Das vorgeschriebene Anzugsdrehmoment der Radschrauben beträgt bei Stahlund Leichtmetallfelgen
120 Nm.
■ Wird die Anti-Diebstahl-Radschraube zu fest angezogen, kann es zur Beschädigung der Anti-Diebstahl-Radschraube und des Adapters kommen.
Hinweis
■ Der Anti-Diebstahl-Radschraubensatz bzw. Adaptersatz kann bei einem ŠKODA Vertragspartner
erworben werden.
■ Die nationalen gesetzlichen Bestimmungen sind zu beachten.
Vorarbeiten
Vor dem eigentlichen Radwechsel müssen folgende Arbeiten durchgeführt werden: › Das Fahrzeug bei einer Reifenpanne möglichst weit vom fließenden Verkehr abstellen. Die Stelle sollte waagerecht sein.
› Alle Mitfahrer aussteigen lassen. Während der Reifenreparatur sollten sich die Mitfahrer nicht auf der Straße aufhalten (stattdessen z. B. hinter den Leitplanken).
› Den Motor abstellen und den Schalthebel in die Neutralstellung bzw. den Wählhebel des automatischen Getriebes in die P-Stellung stellen.
› Die Handbremse fest anziehen.
› Ist ein Anhänger angekoppelt, dann diesen abkoppeln.
› Das Bordwerkzeug und das Reserverad aus dem Gepäckraum nehmen.
Rad wechseln
Den Radwechsel möglichst auf einer waagerechten Fläche durchführen.
› Die Radvollblende bzw. die Abdeckkappen abnehmen.
› Bei Leichtmetallfelgen die Radzierkappe abnehmen.
› Zuerst die Anti-Diebstahl-Radschraube und dann die anderen Radschrauben lösen.
› Das Fahrzeug anheben, bis das zu wechselnde Rad nicht mehr den Boden berührt.
› Die Radschrauben abschrauben und auf eine saubere Unterlage (Lappen, Papier u. Ä.) legen.
› Das Rad abnehmen.
› Das Reserverad ansetzen und die Radschrauben leicht anschrauben.
› Das Fahrzeug ablassen.
› Mit dem Radschlüssel abwechselnd die gegenüberliegenden Radschrauben (über Kreuz) festziehen, die Anti-Diebstahl-Radschraube zuletzt.
› Die Radvollblende/Radzierkappe bzw. die Abdeckkappen montieren.
Hinweis
■ Alle Schrauben müssen sauber und leichtgängig sein.
■ In keinem Fall dürfen die Radschrauben gefettet oder geölt werden!
■ Bei der Montage von laufrichtungsgebundenen Reifen ist die Laufrichtung zu beachten.
Nachträgliche Arbeiten
Nach dem Radwechsel müssen noch folgende Arbeiten durchgeführt werden.
› Das ausgewechselte Rad mit einer Spezialschraube in der Reserveradmulde verstauen und befestigen.
› Das Bordwerkzeug an dem vorgesehenen Platz verstauen.
› Möglichst bald den Reifenfülldruck an dem montierten Reserverad prüfen.
› Das Anzugsdrehmoment der Radschrauben so bald wie möglich mit einem Drehmomentschlüssel prüfen lassen.
› Den beschädigten Reifen wechseln bzw. sich in einem Fachbetrieb über die Reparaturmöglichkeiten informieren.
Hinweis
■ Wenn beim Radwechsel festgestellt wird, dass die Radschrauben korrodiert und schwergängig
sind, müssen die Schrauben vor dem Prüfen des Anzugsdrehmoments erneuert werden.
■ Bis zur Prüfung des Anzugsdrehmoments vorsichtig und nur mit mäßiger Geschwindigkeit fahren.
Radschrauben lösen und festziehen
Abb. 151 Radwechsel: Radschrauben lösen
Radschrauben lösen
› Den Radschlüssel bis zum Anschlag auf die Radschraube stecken.
› Am Schlüsselende fassen und die Schraube etwa eine Umdrehung nach links drehen » Abb. 151.
Radschrauben festziehen
› Den Radschlüssel bis zum Anschlag auf die Radschraube stecken.
› Am Schlüsselende fassen und die Schraube nach rechts drehen, bis diese fest ist.
ACHTUNG
Die Radschrauben nur ein wenig (etwa eine Umdrehung) lösen, solange das Fahrzeug
nicht mit dem Wagenheber angehoben ist - Unfallgefahr!
Hinweis
Lassen sich die Schrauben nicht lösen, dann kann vorsichtig mit dem Fuß auf das
Ende des Schlüssels gedrückt werden. Dabei sich am Fahrzeug festhalten und auf einen
sicheren Stand achten.
Fahrzeug anheben
Abb. 152 Radwechsel: Aufnahmepunkte für den Wagenheber
Abb. 153 Wagenheber ansetzen
Zum Ansetzen des Wagenhebers den Aufnahmepunkt wählen, der dem defekten Rad am nächsten liegt » Abb. 152. Der Aufnahmepunkt befindet sich direkt unter der Einprägung im Unterholm. Die Einprägung ist erst nach Öffnen der Tür sichtbar.
› Den Wagenheber unter dem Aufnahmepunkt so weit hoch drehen, bis seine Klaue unmittelbar unter dem senkrechten Steg des Unterholms steht.
› Den Wagenheber so ansetzen, dass die Klaue den Steg » Abb. 153 - B unter der Einprägung in der Seitenfläche des Unterholms umfasst.
› Sicherstellen, dass die Grundplatte des Wagenhebers mit ihrer gesamten Fläche auf einem geraden Untergrund steht und sich in senkrechter Position » Abb. 153 zur Stelle, an der die Klaue den Steg umfasst, befindet.
› Den Wagenheber weiter hoch drehen, bis das Rad etwas vom Boden abhebt.
Räder gegen Diebstahl sichern
Abb. 154 Prinzipdarstellung: Anti-Diebstahl- Radschraube mit Adapter
Bei Fahrzeugen mit Anti-Diebstahl-Radschrauben (je Rad eine Anti-Diebstahl- Radschraube) können diese nur mithilfe des mitgelieferten Adapters gelöst bzw. festgezogen werden.
› Die Radvollblende von der Felge oder die Abdeckkappe von der Anti-Diebstahl-Radschraube abziehen.
› Den Adapter B » Abb. 154 mit seiner verzahnten Seite bis zum Anschlag so in die innere Verzahnung der Anti-Diebstahl-Radschraube A stecken, dass nur noch der äußere Sechskant herausragt.
› Den Radschlüssel bis zum Anschlag auf den Adapter B stecken.
› Die Radschraube lösen bzw. festziehen.
› Nach dem Abziehen des Adapters die Radvollblende wieder einbauen bzw. die Abdeckkappe auf die Anti-Diebstahl-Radschraube stecken.
› Das Anzugsdrehmoment so bald wie möglich mit einem Drehmomentschlüssel prüfen lassen.
Es ist sinnvoll, sich die an der Stirnseite des Adapters oder an der Stirnseite der Anti-Diebstahl-Radschraube eingeschlagene Codenummer zu notieren. Anhand dieser Nummer kann, falls erforderlich, ein Ersatzadapter bei einem ŠKODA Vertragspartner erworben werden.
Wir empfehlen Ihnen, den Adapter für die Radschrauben immer im Fahrzeug mitzuführen.
Er sollte im Bordwerkzeug aufbewahrt werden.
Pannenset
Das Pannenset befindet sich in einer Box unter dem Bodenbelag im Gepäckraum.
Mithilfe des Pannensets können Reifenschäden, die durch einen Fremdkörper oder durch einen Einstich im Durchmesser bis zu 4 mm verursacht wurden, zuverlässig repariert werden. Fremdkörper, z. B. Schrauben oder Nägel, dürfen aus dem Reifen nicht entfernt werden!
Die Reparatur kann unmittelbar am Fahrzeug erfolgen.
Die Reparatur mit dem Pannenset ersetzt keinesfalls die dauerhafte Reifeninstandsetzung; sie dient nur zum Erreichen des nächsten Fachbetriebs.
Das Pannenset darf in folgenden Fällen nicht benutzt werden:
› bei Schäden an der Felge; › bei einer Außentemperatur unter -20 °C (-4 °F); › bei Schnitten oder Einstichen von mehr als 4 mm; › bei Schäden an der Reifenflanke; › zur Fahrt mit sehr niedrigem Reifendruck oder mit einem luftleeren Reifen; › falls das Mindesthaltbarkeitsdatum (siehe Füllflasche) abgelaufen ist.
ACHTUNG
■ Wenn man sich im fließenden Straßenverkehr befindet, die Warnblinkanlage einschalten
und in der vorgeschriebenen Entfernung das Warndreieck aufstellen! Dabei sind die
nationalen gesetzlichen Bestimmungen zu beachten. Man schützt damit nicht nur sich
selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer.
■ Das Fahrzeug bei einer Radbeschädigung bzw. einer Reifenpanne möglichst weit vom fließenden Verkehr abstellen. Die Stelle sollte möglichst über einen ebenen und festen Untergrund verfügen.
■ Ein mit Dichtungsmittel befüllter Reifen hat nicht die gleichen Fahreigenschaften wie ein herkömmlicher Reifen.
■ Nicht schneller als 80 km/h bzw. 50 mph fahren.
■ Vollgasbeschleunigungen, starkes Bremsen und rasante Kurvenfahrten vermeiden.
■ Den Reifenfülldruck nach 10 Minuten Fahrt prüfen!
■ Das Dichtungsmittel ist gesundheitsschädlich und muss bei Kontakt mit der Haut sofort entfernt werden.
Umwelthinweis
Gebrauchtes Dichtungsmittel oder Dichtungsmittel, dessen Mindesthaltbarkeitsdatum
abgelaufen ist, muss unter Beachtung der Umweltvorschriften entsorgt werden.
Hinweis
■ Die Gebrauchsanweisung des Pannenset-Herstellers beachten.
■ Eine neue Dichtungsmittelflasche kann aus dem ŠKODA Original Zubehör erworben werden.
■ Den mittels des Pannensets reparierten Reifen sofort wechseln bzw. sich in einem Fachbetrieb über die Reparaturmöglichkeiten informieren.
Bestandteile des Pannensets
Abb. 155 Bestandteile des Pannensets
Das Pannenset besteht aus folgenden Bestandteilen:
1 Ventileinsatzdreher
2 Aufkleber mit der Geschwindigkeitsangabe „max. 80 km/h“ bzw. „max. 50 mph“
3 Einfüllschlauch mit Verschlussstopfen
4 Luftkompressor
5 Reifenfüllschlauch
6 Reifenfülldruckanzeige
7 Luftablassschraube
8 EIN- und AUS-Schalter
9 12-Volt-Kabelstecker
10 Reifenfüllflasche mit Dichtungsmittel
11 Ersatz-Ventileinsatz
Der Ventileinsatzdreher 1 hat am unteren Ende einen Schlitz, in den der Ventileinsatz passt. Nur so kann der Ventileinsatz aus dem Reifenventil heraus- und wieder hineingedreht werden. Das gilt auch für den Ersatz-Ventileinsatz 11.
Vorarbeiten zur Benutzung des Pannensets
Vor der Benutzung des Pannensets müssen folgende Vorarbeiten durchgeführt werden.
› Das Fahrzeug bei einer Reifenpanne möglichst weit vom fließenden Verkehr abstellen. Die Stelle sollte möglichst über einen ebenen und festen Untergrund verfügen.
› Alle Mitfahrer aussteigen lassen. Während der Reifenreparatur sollten sich die Mitfahrer nicht auf der Straße aufhalten (stattdessen z. B. hinter den Leitplanken).
› Den Motor abstellen und den Schalthebel in die Neutralstellung bzw. den Wählhebel des automatischen Getriebes in die P-Stellung stellen.
› Die Handbremse fest anziehen.
› Prüfen, ob die Reparatur mithilfe des Pannensets erfolgen kann.
› Ist ein Anhänger angekoppelt, dann diesen abkoppeln.
› Das Pannenset aus dem Gepäckraum nehmen.
› Den Aufkleber 2 » Abb. 155 auf die Schalttafel im Sichtfeld des Fahrers kleben.
› Den Fremdkörper, z. B. Schraube oder Nagel, nicht aus dem Reifen entnehmen.
› Die Ventilkappe abschrauben.
› Mithilfe des Ventileinsatzdrehers 1 den Ventileinsatz herausschrauben und auf einen sauberen Untergrund (Lappen, Papier u. Ä.) legen.
Reifen abdichten und aufpumpen
Reifen abdichten
› Die Reifenfüllflasche 10 » Abb. 155 einige Male kräftig hin und her schütteln.
› Den Einfüllschlauch 3 fest im Uhrzeigersinn auf die Reifenfüllflasche 10 schrauben. Die Folie am Verschluss wird automatisch durchstoßen.
› Den Verschlussstopfen vom Einfüllschlauch 3 entfernen und das offene Ende ganz auf das Reifenventil stecken.
› Die Flasche 10 mit dem Boden nach oben halten und das gesamte Dichtungsmittel der Reifenfüllflasche in den Reifen füllen.
› Die leere Reifenfüllflasche vom Ventil abnehmen.
› Den Ventileinsatz mit dem Ventileinsatzdreher 1 wieder in das Reifenventil schrauben.
Reifen aufpumpen
› Den Reifenfüllschlauch 5 » Abb. 155 des Luftkompressors fest auf das Reifenventil schrauben.
› Prüfen, ob die Luftablassschraube 7 zugedreht ist.
› Den Motor starten und laufen lassen.
› Den Stecker 9 in die 12-Volt-Steckdose stecken.
› Den Luftkompressor mit dem EIN- und AUS-Schalter 8 einschalten.
› Den Luftkompressor so lange laufen lassen, bis 2,0-2,5 bar erreicht sind. Maximale Laufzeit 8 Minuten » !
› Den Luftkompressor ausschalten.
› Wenn der Luftdruck von 2,0-2,5 bar nicht erreicht werden kann, den Reifenfüllschlauch 5 vom Reifenventil abschrauben.
› Mit dem Fahrzeug etwa 10 Meter vor- oder zurückfahren, damit sich das Dichtungsmittel im Reifen „verteilen“ kann.
› Den Reifenfüllschlauch 5 erneut fest auf das Reifenventil schrauben und den Aufpumpvorgang wiederholen.
› Wenn auch jetzt nicht der erforderliche Reifenfülldruck erreicht wird, ist der Reifen zu stark beschädigt. Der Reifen lässt sich mit dem Pannenset nicht abdichten » .
› Den Luftkompressor ausschalten.
› Den Reifenfüllschlauch 5 vom Reifenventil abschrauben.
Wenn ein Reifenfülldruck von 2,0-2,5 bar erreicht wurde, kann die Fahrt mit max.
80 km/h bzw. 50 mph fortgesetzt werden.
Den Reifenfülldruck nach 10 Minuten Fahrt prüfen.
ACHTUNG
■ Der Reifenfüllschlauch und der Luftkompressor können beim Aufpumpen heiß werden
- Verletzungsgefahr!
■ Den heißen Reifenfüllschlauch und heißen Luftkompressor nicht auf brennbare Materialien ablegen - Brandgefahr!
■ Wenn sich der Reifen nicht auf mindestens 2,0 bar aufpumpen lässt, ist die Beschädigung zu groß. Das Dichtungsmittel ist nicht in der Lage, den Reifen abzudichten. Nicht weiterfahren. Fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen!
VORSICHT
Den Luftkompressor nach spätestens 8 Minuten Laufzeit ausschalten - Überhitzungsgefahr!
Vor dem erneuten Einschalten den Luftkompressor einige Minuten abkühlen lassen.
Kontrolle nach 10 Minuten Fahrt
Den Reifenfülldruck nach 10 Minuten Fahrt prüfen!
Ist der Reifenfülldruck 1,3 bar und geringer:
› Nicht weiterfahren! Der Reifen lässt sich mit dem Pannenset nicht ausreichend abdichten.
› Fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen.
Ist der Reifenfülldruck 1,3 bar und höher:
› Den Reifenfülldruck wieder auf den richtigen Wert (siehe Innenseite der Tankklappe) korrigieren.
› Die Fahrt vorsichtig zum nächsten Fachbetrieb mit max. 80 km/h bzw. 50 mph fortsetzen.
Starthilfe
Springt der Motor nicht an, weil die Fahrzeugbatterie entladen ist, kann die Batterie eines anderen Fahrzeugs zum Anlassen des Motors verwendet werden. Es werden dafür Starthilfekabel benötigt.
Beide Batterien müssen 12 V Nennspannung haben. Die Kapazität (Ah) der stromgebenden Batterie darf nicht wesentlich unter der Kapazität der entladenen Batterie liegen.
Starthilfekabel
Nur Starthilfekabel mit ausreichend großem Querschnitt und mit isolierten Polzangen verwenden. Die Hinweise des Herstellers beachten.
Pluskabel - Farbkennzeichnung in den meisten Fällen rot.
Minuskabel - Farbkennzeichnung in den meisten Fällen schwarz.
ACHTUNG
■ Eine entladene Fahrzeugbatterie kann bereits bei Temperaturen wenig unter 0 °C
gefrieren. Bei gefrorener Batterie keine Starthilfe durchführen - Explosionsgefahr!
■ Die Warnhinweise bei Arbeiten im Motorraum beachten, Motorraum.
■ Die nicht isolierten Teile der Polzangen dürfen sich auf keinen Fall berühren. Außerdem darf das an den Pluspol der Batterie angeklemmte Starthilfekabel nicht mit elektrisch leitenden Fahrzeugteilen in Berührung kommen - Kurzschlussgefahr!
■ Das Starthilfekabel nicht an den Minuspol der entladenen Batterie anklemmen. Durch Funkenbildung beim Anlassen könnte sich aus der Batterie ausströmendes Knallgas entzünden.
■ Die Starthilfekabel so verlegen, dass diese nicht von sich drehenden Teilen im Motorraum erfasst werden können.
■ Nicht über die Batterie beugen - Verätzungsgefahr!
■ Die Verschlussstopfen der Batteriezellen müssen fest verschraubt sein.
■ Zündquellen (offenes Feuer usw.) von den Batterien fernhalten - Explosionsgefahr!
■ Die Starthilfe niemals bei Fahrzeugbatterien mit zu niedrigem Säurestand verwenden - Explosions- und Verätzungsgefahr.
Hinweis
■ Zwischen beiden Fahrzeugen darf kein Kontakt bestehen, anderenfalls könnte bereits
beim Verbinden der Pluspole Strom fließen.
■ Die entladene Batterie muss ordnungsgemäß am Bordnetz angeklemmt sein.
■ Das Autotelefon ausschalten bzw. die Gebrauchsanleitung des Autotelefons für diesen Fall beachten.
■ Es wird empfohlen, die Starthilfekabel beim Fachhändler für Autobatterien zu kaufen.
Starthilfe durchführen
Abb. 156 Starthilfe mit der Batterie eines anderen Fahrzeugs: A - entladene Fahrzeugbatterie,
B - stromgebende Batterie
Die Starthilfekabel müssen unbedingt in folgender Reihenfolge angeklemmt werden.
Pluspole verbinden
› Ein Ende 1 » Abb. 156 am Pluspol der entladenen Batterie A befestigen.
› Das andere Ende 2 am Pluspol der stromgebenden Batterie B befestigen.
Minuspol und den Motorblock verbinden
› Ein Ende 3 am Minuspol der stromgebenden Batterie B befestigen.
› Das andere Ende 4 an einem massiven, fest mit dem Motorblock verbundenen Metallteil bzw. am Motorblock selbst befestigen.
Motor anlassen
› Den Motor des stromgebenden Fahrzeugs anlassen und im Leerlauf laufen lassen.
› Jetzt den Motor des Fahrzeugs mit der entladenen Batterie anlassen.
› Falls der Motor nicht anspringt, dann den Anlassvorgang nach 10 Sekunden abbrechen und nach etwa einer halben Minute wiederholen.
› Die Starthilfekabel genau in umgekehrter Reihenfolge abnehmen, wie oben beschrieben.
Starthilfe bei Fahrzeugen mit dem START-STOPP-System
Abb. 157 Starthilfe - das START-STOPP-System
Bei Fahrzeugen mit dem START-STOPP-System darf das Starthilfekabel des Ladegeräts niemals direkt an den Minuspol der Fahrzeugbatterie, sondern ausschließlich an den Massepunkt des Motors angeschlossen werden » Abb. 157.
Fahrzeug abschleppen
Fahrzeuge mit Schaltgetriebe können mit einem Abschleppseil bzw. einer Abschleppstange oder mit angehobener Vorder- bzw. Hinterachse abgeschleppt werden.
Fahrzeuge mit automatischem Getriebe können mit einem Abschleppseil bzw. einer Abschleppstange oder mit angehobener Vorderachse abgeschleppt werden.
Bei hinten angehobenem Fahrzeug wird das automatische Getriebe beschädigt!
Am schonendsten und sichersten mit einer Abschleppstange fahren. Nur wenn keine passende Abschleppstange zur Verfügung steht, ist ein Abschleppseil zu verwenden.
Beim Abschleppen sind folgende Hinweise zu beachten.
Fahrer des abschleppenden Fahrzeugs
› Beim Anfahren besonders weich einkuppeln bzw. beim automatischen Getriebe besonders vorsichtig Gas geben.
› Bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe beim Anfahren erst Gas geben, wenn das Seil straff gespannt ist.
Die maximale Abschleppgeschwindigkeit beträgt 50 km/h.
Fahrer des abgeschleppten Fahrzeugs
› Die Zündung einschalten, damit das Lenkrad nicht blockiert ist und damit die Blinkleuchten, die Hupe, die Scheibenwischer und die Scheibenwaschanlage eingeschaltet werden können.
› Den Gang herausnehmen bzw. beim automatischen Getriebe die Wählhebelstellung N einlegen.
Beachten, dass der Bremskraftverstärker und die Servolenkung nur bei laufendem Motor arbeiten. Bei stehendem Motor muss das Bremspedal wesentlich kräftiger durchgetreten und zum Lenken mehr Kraft aufgewendet werden.
Bei Verwendung eines Abschleppseils darauf achten, dass das Seil immer straff gehalten wird.
VORSICHT
■ Den Motor nicht durch Anschleppen anlassen - Gefahr eines Motorschadens! Bei Fahrzeugen
mit Katalysator könnte unverbrannter Kraftstoff in den Katalysator gelangen und
sich dort entzünden. Das würde zur Beschädigung und Zerstörung des Katalysators
führen. Als Starthilfe kann die Batterie eines anderen Fahrzeugs genutzt werden,
Starthilfe.
■ Falls aufgrund eines Defekts das Getriebe Ihres Fahrzeugs kein Öl mehr enthält, darf das Fahrzeug nur mit angehobenen Antriebsrädern mit einem speziellen Fahrzeug oder Anhänger abgeschleppt werden.
■ Wenn ein normales Abschleppen nicht möglich ist oder wenn die Abschleppstrecke länger als 50 km ist, muss das Fahrzeug auf einem speziellen Fahrzeug oder Anhänger transportiert werden.
■ Beim An- oder Abschleppen sollte das Abschleppseil elastisch sein, damit beide Fahrzeuge geschont werden. Es sollten daher nur Kunstfaserseile oder Seile aus ähnlich elastischem Material verwendet werden.
■ Es ist stets darauf zu achten, dass keine unzulässigen Zugkräfte und keine stoßartigen Belastungen auftreten. Bei Schleppmanövern abseits der befestigen Straße besteht immer die Gefahr, dass die Befestigungsteile überlastet und beschädigt werden.
■ Das Abschleppseil bzw. die Abschleppstange an den Abschleppösen bzw. an der abnehmbaren Kugelstange der Anhängevorrichtung befestigen, Abschleppöse vorn bzw., Abschleppöse hinten., Abschleppöse hinten.
Hinweis
■ Wir empfehlen, ein Abschleppseil aus dem ŠKODA Original Zubehör zu verwenden,
das bei einem ŠKODA Vertragspartner erhältlich ist.
■ Das Abschleppen erfordert eine gewisse Übung. Beide Fahrer sollten mit den Besonderheiten des Schleppvorgangs vertraut sein. Ungeübte Fahrer sollten weder abschleppen noch abgeschleppt werden.
■ Beim Abschleppen sind die nationalen gesetzlichen Bestimmungen, besonders bezüglich der Kennzeichnung des schleppenden und des abgeschleppten Fahrzeugs, zu beachten.
■ Das Abschleppseil darf nicht verdreht sein, da sich unter Umständen die vordere Abschleppöse an Ihrem Fahrzeug herausdrehen könnte.
Abschleppöse vorn
Abb. 158 Vorderer Stoßfänger: Schutzgitter / Einbau der Abschleppöse
Die Abdeckkappe vorsichtig wie folgt ausbauen.
› Die Finger in die Öffnung A » Abb. 158 einführen.
› Durch Ziehen in Pfeilrichtung 1 die Abdeckkappe, beginnend im oberen Bereich an der dem Nebelscheinwerfer zugewandten Seite, lösen.
› Danach die Abdeckkappe in Pfeilrichtung 2 auch an der anderen Seite lösen und abnehmen.
› Die Abschleppöse von Hand in Pfeilrichtung 3 bis zum Anschlag einschrauben und festziehen. Für das Festziehen empfehlen wir, z. B. den Radschlüssel, die Abschleppöse eines anderen Fahrzeugs oder einen ähnlichen Gegenstand zu verwenden, der durch die Öse gesteckt werden kann.
› Um die Abdeckkappe nach dem Herausdrehen der Abschleppöse wieder einzubauen, ist diese, beginnend an der dem Kennzeichen zugewandten Seite, einzusetzen. Anschließend die Abdeckkappe an der dem Nebelscheinwerfer zugewandten Seite nachdrücken. Die Abdeckkappe muss sicher einrasten.
VORSICHT
Die Abschleppöse muss immer bis zum Anschlag eingeschraubt und fest angezogen werden,
andernfalls kann die Abschleppöse beim Ab- oder Anschleppen reißen!
Abschleppöse vorn Octavia RS und Octavia Scout
Abb. 159 Vorderer Stoßfänger Octavia RS: Schutzgitter / Octavia Scout: Abdeckkappe
Octavia RS
› Einen Finger in die Öffnung A des Gitters einführen » Abb. 159.
› Durch Ziehen in Pfeilrichtung die Abdeckkappe entriegeln und herausnehmen.
› Die Abschleppöse von Hand in Pfeilrichtung 3 » Abb. 158 bis zum Anschlag einschrauben und festziehen. Für das Festziehen empfehlen wir, z. B. den Radschlüssel, die Abschleppöse eines anderen Fahrzeugs oder einen ähnlichen Gegenstand zu verwenden, der durch die Öse gesteckt werden kann.
› Nach dem Herausschrauben der Abschleppöse die Abdeckkappe ansetzen und eindrücken. Die Abdeckkappe muss sicher einrasten.
Octavia Scout
› Auf den oberen Bereich der Abdeckkappe B drücken und diese herausnehmen.
› Die Abschleppöse von Hand in Pfeilrichtung 3 » Abb. 158 bis zum Anschlag einschrauben und festziehen. Für das Festziehen empfehlen wir, z. B. den Radschlüssel, die Abschleppöse eines anderen Fahrzeugs oder einen ähnlichen Gegenstand zu verwenden, der durch die Öse gesteckt werden kann.
› Nach dem Herausschrauben der Abschleppöse die Abdeckkappe ansetzen und eindrücken. Die Abdeckkappe muss sicher einrasten.
VORSICHT
Die Abschleppöse muss immer bis zum Anschlag eingeschraubt und fest angezogen werden,
andernfalls kann die Abschleppöse beim Ab- oder Anschleppen reißen.
Abschleppöse hinten
Abb. 160 Hinterer Stoßfänger: Ausbau der Abdeckkappe / Hinterer Stoßfänger: Einbau
der Abschleppöse
› Durch Ziehen nach unten in Pfeilrichtung 1 » Abb. 160 den unteren Bereich der Abdeckkappe entriegeln.
› Den oberen Bereich der Abdeckkappe durch Ziehen in Pfeilrichtung 2 entriegeln und die Kappe herausnehmen.
› Die Abschleppöse von Hand in Pfeilrichtung 3 bis zum Anschlag einschrauben und festziehen. Für das Festziehen empfehlen wir, z. B. den Radschlüssel, die Abschleppöse eines anderen Fahrzeugs oder einen ähnlichen Gegenstand zu verwenden, der durch die Öse gesteckt werden kann.
› Um die Abdeckkappe nach dem Herausdrehen der Abschleppöse wieder einzubauen, ist diese zuerst mit dem oberen Bereich einzusetzen, anschließend ist auch der untere Bereich nachzudrücken. Die Abdeckkappe muss sicher einrasten.
VORSICHT
Die Abschleppöse muss immer bis zum Anschlag eingeschraubt und fest angezogen werden,
andernfalls kann die Abschleppöse beim Ab- oder Anschleppen reißen!
Bodenmatte
WARNUNGVergewissern Sie sich, dass die
Bodenmatte mit den Tüllen oder
den Haltern gesichert ist, damit sie
sich nicht unter den Fußpedalen
(Fahrerseite) aufrollen kann:
Eine ungesicherte Bodenmatte ist
gefährlich, weil sie die Bedienung
des Gas- und des Br ...
Lautstärke/Anzeige/Tonregler
Lautstärkepegeleinstellung
Drehen Sie den Commander-
Lautstärkeregler. Sie können auch den
Lautstärkeschalter am Lenkrad betätigen.
Anzeigeneinstellung
Wählen Sie das Symbol auf dem
Hauptbildschirm, um den
Einstellbildschirm anzuzeigen.
Wählen Sie di ...
Spurhalteassistent (LDWS)
Mit dem Spurhalteassistent (LDWS) wird der Fahrer darauf aufmerksam gemacht,
dass er
von der Fahrspur abweicht.
Das System erfasst die weißen oder gelben Linien der Fahrspur mit der
FSC-Kamera. Falls
das Fahrzeug aus der Fahrspur abweicht, wird der Fahrer durch die
Spurhaltekontroll ...