Autos Betriebsanleitungen

Seat Leon: Selbsthilfe - Rat und Tat - Seat Leon BetriebsanleitungSeat Leon: Selbsthilfe

Bordwerkzeug, Reserverad, Reifenreparaturset

Bordwerkzeug

Das Bordwerkzeug des Fahrzeugs befindet sich im Gepäckraum unter der Ladebodenabdeckung.

– Ziehen Sie die Ladebodenabdeckung mit dem Finger in der Aussparung nach oben.

– Nehmen Sie das Bordwerkzeug heraus.

Das Bordwerkzeug besteht aus folgenden Teilen: • Wagenheber*.

• Haken zum Abziehen der Integral-Radkappen* und der Radzierkappen*.

• Radschlüssel*.

• Wechselklingen-Schraubendreher mit Griff (Innensechskant) für die Radschrauben. Die Schraubendreherklinge ist umsteckbar.

• Abschleppöse.

• Adapter für Radschraubensicherung*.

Einige der aufgeführten Werkzeuge gehören nur zu bestimmten Modellausführungen bzw. sind Mehrausstattungen.

ACHTUNG!

• Verwenden Sie niemals den Sechskant des Schraubendrehers zum Festziehen der Radschrauben, weil Sie mit dem Sechskant nicht das erforderliche Anzugsdrehmoment erreichen können - Unfallgefahr!

• Der ab Werk mitgelieferte Wagenheber* ist nur für Ihren Fahrzeugtyp vorgesehen. Heben Sie auf gar keinen Fall damit schwerere Fahrzeuge oder andere Lasten an - Verletzungsgefahr!

• Verwenden Sie den Wagenheber* nur auf festem, ebenen Untergrund.

• Den Motor niemals bei angehobenem Fahrzeug starten - Unfallgefahr!

• Wenn Arbeiten unter dem Fahrzeug ausgeführt werden müssen, muss das Fahrzeug mit geeigneten Unterstellböcken abgestützt werden. Anderenfalls besteht Verletzungsgefahr!

Platzsparendes Reserverad (Notrad)*

Das kleinere Reserverad (Notrad bei Fahrzeugen, die nicht mit dem Pannenset ausgestattet sind) darf nur die unbedingt erforderlich Zeit genutzt werden.

Abb. 154 Gepäckraum.


Abb. 154 Gepäckraum.

Zugang zum Reserverad

Das Notrad befindet sich unter dem Ladeboden im Gepäckraum und ist mit einem Rändelrad befestigt.

Verwendung des Notrades

Das Notrad ist nur für den Notfall bis zum Erreichen einer Werkstatt gedacht.

Ersetzen Sie es deshalb so schnell wie möglich durch ein Normalrad.

Für die Verwendung des Notrades bestehen bestimmte Einschränkungen.

Das Notrad wurde speziell für Ihr Fahrzeug konstruiert und darf daher nicht mit dem Notrad eines anderen Fahrzeugs vertauscht werden.

Auf die Felge des Notrades darf kein Normal- oder Winterreifen montiert werden.

Schneeketten

Aus technischen Gründen ist die Verwendung von Schneeketten auf dem Notrad nicht gestattet.

Falls Sie mit Schneeketten fahren müssen und eine Reifenpanne an einem Vorderrad haben, montieren Sie bitte das Notrad anstelle eines Hinterrades.

Das freiwerdende Hinterrad versehen Sie dann mit Schneeketten und montieren es anstelle des defekten Vorderrades.

ACHTUNG!

• Nach Montage des Notrades muss der Reifenfülldruck so schnell wie möglich geprüft werden. Der Fülldruck des Notrads mit den Abmessungen 125/70R16 125/70R18 135/90R16 muss 4,2 bar betragen. Bei den sonstigen Reifengrößen kann der Fülldruck auf der Etikette an der Innenseite der Tankklappe abgelesen werden. Andernfalls besteht Unfallgefahr!

• Fahren Sie nicht schneller als 80 km/h – Unfallgefahr!

• Vermeiden Sie Vollgasbeschleunigungen, starkes Bremsen und rasante Kurvenfahrten - Unfallgefahr!

• Fahren Sie niemals mit mehr als einem Notrad - Unfallgefahr!

• Auf die Felge des Notrades darf kein Normal- oder Winterreifen montiert werden.

Hinweis

• Bei Fahrzeugen mit Bremsanlage Brembo darf keinesfalls ein Notrad verwendet werden. Diese Fahrzeuge sind mit einem Reifenreparaturset ausgestattet.

Reifenreparaturset*

Sie finden das Reifenreparaturset (bei Fahrzeugen ohne Notrad) unter dem Ladeboden im Gepäckraum.

Für den Fall einer Reifenpanne ist Ihr Fahrzeug mit dem Tire-Mobility-System „Reifenreparaturset“ ausgestattet.

Das Reifenreparaturset besteht aus einem Dichtmittel für die Reparatur der Reifenpanne und aus einem Kompressor zur Erzeugung des für den Reifen erforderlichen Fülldrucks. Damit können bis zu 4 mm große Reifenbeschädigungen durch Fremdkörper zuverlässig abgedichtet werden.

Hinweis

• Nehmen Sie bitte fachmännische Hilfe in Anspruch, wenn eine Reparatur mit dem Reifendichtmittel nicht möglich ist.

Rad wechseln

Vorarbeiten

Vor dem eigentlichen Radwechsel sind einige Vorarbeiten zu leisten.

– Stellen Sie das Fahrzeug bei einer Reifenpanne möglichst weit entfernt vom fließenden Verkehr ab. Die gewählte Stelle sollte eben sein.

– Lassen Sie alle Mitfahrer aussteigen. Diese sollten sich außerhalb des Gefahrenbereiches aufhalten (z.B. hinter einer Leitplanke).

– Schalten Sie den Motor aus und die Warnblinkanlage ein.

–Ziehen Sie die Handbremse fest an.

– Legen Sie den ersten Gang ein oder stellen Sie bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe den Wählhebel auf die Position P.

– Bei Anhängerbetrieb: kuppeln Sie den Anhänger von Ihrem Fahrzeug ab.

–Nehmen Sie das Bordwerkzeug und das Reserverad aus dem Gepäckraum.

ACHTUNG!

Schalten Sie die Warnblinkanlage ein und stellen Sie das Warndreieck auf.

Sie schützen damit sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer.

Vorsicht!

Wenn Sie den Radwechsel auf einer abschüssigen Fahrbahn durchführen, blockieren Sie das gegenüberliegende Rad mit einem Stein oder dergleichen, um das Fahrzeug gegen Wegrollen zu sichern.

Hinweis

Hierbei sind die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten.

Rad wechseln

Der Radwechsel besteht aus den folgenden Schritten: –Ziehen Sie die Radzierkappe ab. Siehe, Abb. 155.

–Lockern Sie die Radschrauben.

– Heben Sie das Fahrzeug an der entsprechenden Stelle an.

– Bauen Sie das Rad ab bzw. an.

– Lassen Sie das Fahrzeug herunter.

– Verwenden Sie zum Anziehen der Schrauben den Radschlüssel.

– Bringen Sie die Radzierkappe wieder an.

Nachträgliche Arbeiten

Nach dem eigentlichen Radwechsel fallen einige Nacharbeiten an.

– Verstauen Sie das Bordwerkzeug an seinem Platz.

– Verstauen und befestigen Sie das ausgewechselte Rad im Gepäckraum.

– Prüfen Sie den Reifenfülldruck des montierten Rades sobald wie möglich.

– Lassen Sie das Anzugsdrehmoment der Radschrauben sobald wie möglich mit einem Drehmomentschlüssel prüfen. Es muss 120 Nm betragen.

Hinweis

• Wenn Sie beim Radwechsel festgestellt haben, dass Radschrauben korrodiert und schwergängig sind, müssen die Schrauben vor dem Prüfen des Anzugsdrehmoments erneuert werden.

• Fahren Sie bis zur Prüfung des Anzugsdrehmoments vorsichtshalber nur mit mäßiger Geschwindigkeit.

Radzierkappen

Die Radzierkappen müssen abgenommen werden, um an die Radschrauben heranzukommen.

Abb. 155 Radwechsel: Radzierkappe abziehen


Abb. 155 Radwechsel: Radzierkappe abziehen

Demontieren

– Setzen Sie den Abziehhaken des Werkzeugsets in der dazu vorgesehenen Öffnung in einem der Schraubendeckel des Radnabendeckels an  Abb. 155.

– Ziehen Sie die Radzierkappe ab.

Radvollblenden*

Die Radvollblenden müssen entfernt werden, um Zugang zu den Radschrauben zu erhalten.

Demontieren


– Nehmen Sie die Radvollblende mit dem Drahthaken ab.

– Setzen Sie den Haken in einer der Aufnahmen in der Radvollblende ein.

Einbauen


– Pressen Sie die Radvollblende mit Druck auf die Felge auf. Üben Sie den Druck zuerst an der Stelle der Ventilaussparung aus.

Anschließend lassen Sie den gesamten Umfang der Radvollblende in die Stahlfelge einrasten.

Radschrauben lockern und anziehen

Bevor das Fahrzeug angehoben wird, müssen die Radschrauben gelockert werden.

Abb. 156 Radwechsel: Radschrauben lockern


Abb. 156 Radwechsel: Radschrauben lockern

Lockern

–Schieben Sie den Radschlüssel bis zum Anschlag auf die Radschraube.

– Greifen Sie das Ende des Radschlüssels und drehen Sie die Schraube etwa eine Umdrehung nach links  Abb. 156.

Festziehen

– Schieben Sie den Radschlüssel bis zum Anschlag auf die Radschraube.

– Fassen Sie am Schlüsselende an und drehen Sie die Schraube nach rechts, bis sie fest angezogen ist.

– Zum Lösen und Festziehen von diebstahlhemmenden Radschrauben benötigen Sie den entsprechenden Adapter.

ACHTUNG!

Lockern Sie die Radschrauben nur ein wenig ( etwa eine Umdrehung), solange das Fahrzeug nicht mit dem Wagenheber angehoben ist – Unfallgefahr!

Hinweis

• Verwenden Sie den Innensechskant im Schraubendrehergriff nicht zum Lösen oder Festziehen der Radschrauben.

• Lässt sich eine Radschraube nicht lockern, können Sie vorsichtig mit dem Fuß auf das Ende des Radschlüssels drücken. Halten Sie sich dabei am Fahrzeug fest und achten Sie auf einen sicheren Stand.

Fahrzeug anheben

Um das Rad abbauen zu können, muss das Fahrzeug mit dem Wagenheber angehoben werden.

Abb. 157 Aufnahmepunkte für den Wagenheber


Abb. 157 Aufnahmepunkte für den Wagenheber

Abb. 158 Wagenheber anbringen


Abb. 158 Wagenheber anbringen

– Suchen Sie den Aufnahmepunkt am Unterholm, der dem zu wechselnden Rad am nächsten liegt, Abb. 157.

– Drehen Sie den Wagenheber unter dem Aufnahmepunkt so weit hoch, bis seine Klaue unmittelbar unter dem senkrechten Steg des Unterholms steht.

– Richten Sie den Wagenheber so aus, dass seine Klaue den Steg des Unterholms umfasst und die bewegliche Grundplatte plan auf dem Boden aufliegt, Abb. 158.

– Drehen Sie den Wagenheber weiter hoch, bis das Rad leicht vom Boden abhebt.

Am Unterholm kennzeichnen jeweils vorn und hinten Eindrückungen die Stellen, an denen der Wagenheber angesetzt werden darf, Abb. 157. Es gibt für jedes Rad genau eine Stelle. An anderen Stellen darf der Wagenheber nicht angesetzt werden.

Ein weicher Untergrund unter dem Wagenheber kann zur Folge haben, dass das Fahrzeug vom Wagenheber abrutscht. Stellen Sie deshalb den Wagenheber auf einen festen Untergrund. Benutzen Sie ggf. eine großflächige, stabile Unterlage. Bei glattem Untergrund, wie z.B. Fliesenboden, sollten Sie eine nicht rutschende Unterlage (z.B. eine Gummimatte) verwenden.

ACHTUNG!

• Ergreifen Sie alle erforderlichen Maßnahmen, damit der Wagenheber nicht abrutschen kann. Andernfalls besteht Unfallgefahr!

• Wenn Sie den Wagenheber nicht an den vorgesehenen Stellen ansetzen, kann dies zu Schäden am Fahrzeug führen. Außerdem kann der Wagenheber bei nicht ausreichendem Halt am Fahrzeug abrutschen – Verletzungsgefahr!

Das Rad abnehmen und anbringen

Zum Ab- bzw. Anbauen des Rades sind die folgenden Schritte durchzuführen.

Abb. 159 Radwechsel: Innensechskant zum Drehen der Schrauben


Abb. 159 Radwechsel: Innensechskant zum Drehen der Schrauben

Nachdem Sie die Radschrauben gelockert und das Fahrzeug mit dem Wagenheber angehoben haben, tauschen Sie das Rad wie folgt aus: Rad abnehmen

– Schrauben Sie die Schrauben mit dem Innensechskant-Werkzeug des Griffs des Schraubendrehers (Bordwerkzeug) heraus und legen Sie sie auf sauberem Untergrund ab  Abb. 159.

Rad anbauen

– Schrauben Sie die Radschrauben ein und ziehen Sie sie mit Hilfe des Innensechskants leicht an.

Die Radschrauben müssen sauber und leichtgängig sein. Kontrollieren Sie die Auflageflächen von Rad und Nabe. Verunreinigungen auf diesen Flächen sind vor der Radmontage zu entfernen.

Der Innensechskant im Schraubendrehergriff erleichtert die Handhabung der Radschrauben. Dabei sollte die Umsteckklinge herausgezogen sein.

Bei der Montage von laufrichtungsgebundenen Reifen beachten Sie bitte die Laufrichtung.

Hinweis

Verwenden Sie den Innensechskant im Schraubendrehergriff nicht zum Lösen oder Festziehen der Radschrauben.

Diebstahlhemmende Radschrauben*

Zum Lösen der diebstahlhemmenden Schrauben benötigt man einen speziellen Adapter.

Abb. 160 Diebstahlhemmende Radschrauben


Abb. 160 Diebstahlhemmende Radschrauben

– Setzen Sie den Adapter bis zum Anschlag in die diebstahlhemmende Radschraube ein  Abb. 160.

– Setzen Sie den Radschlüssel bis zum Anschlag in den Adapter ein.

– Lösen Sie die Radschraube bzw. ziehen Sie sie fest.

Code-Nummer

Die Nummer der Radschraube ist auf der Vorderseite des Adapters eingestanzt.

Diese Nummer muss aufgeschrieben und sorgfältig aufbewahrt werden, denn nur mit dieser Nummer ist ein Duplikat des Adapters beim SEAT-Betrieb erhältlich.

Laufrichtungsgebundene Reifen

Laufrichtungsgebundene Reifen müssen richtig herum montiert werden.

Ein laufrichtungsgebundenes Reifenprofil ist erkennbar an den Pfeilen auf der Reifenflanke, die in Laufrichtung zeigen. Eine so vorgegebene Laufrichtung sollten Sie unbedingt einhalten. Nur dann kommen die optimalen Eigenschaften dieser Reifen bezüglich Haftvermögen, Laufgeräusch, Abrieb und Aquaplaning voll zur Geltung.

Falls Sie das Reserverad bei einer Reifenpanne einmal entgegen der Laufrichtung montieren müssen, fahren Sie bitte vorsichtig, da die optimalen Eigenschaften des Reifens in dieser Situation nicht mehr gegeben sind. Dies ist besonders bei Nässe wichtig.

Damit Sie die Vorteile des laufrichtungsgebundenen Reifenprinzips wieder voll nutzen können, sollten Sie den defekten Reifen sobald wie möglich ersetzen und die richtige Laufrichtung bei allen Reifen wiederherstellen.

Reifenreparaturset (Tire-Mobility-System)*

Allgemeines und Sicherheitshinweise

Ihr Fahrzeug ist mit einem Reifenreparaturset, dem sogenannten Tire-Mobility- System (TMS), ausgestattet.

Für den Fall einer Reifenpanne befinden sich im Gepäckraum unter der Ladebodenabdeckung das Reifendichtmittel und ein Kompressor.

Mit dem Tire-Mobility-System können Reifenbeschädigungen, verursacht durch Fremdkörper bis etwa 4 mm Durchmesser, zuverlässig abgedichtet werden.

Der Fremdkörper kann dabei im Reifen verbleiben.

Die Handhabung des Reifendichtmittels ist in einer Anleitung auf der Dichtmittelflasche beschrieben.

Hinweise zum Umgang mit dem Kompressor finden Sie im weiteren Verlauf dieses Abschnittes.

ACHTUNG!

• Das Reifendichtmittel darf nur verwendet werden, wenn der Reifen nicht durch Fahren ohne Luft vorgeschädigt ist.

• Alle Sicherheits- und Handhabungshinweise auf dem Kompressor und der Dichtmittelflasche genau befolgen.

• Fahren Sie nicht über 80 km/h, vermeiden Sie Vollgasbeschleunigungen, starkes Bremsen und rasante Kurvenfahrten.

• Mit dem Dichtmittel reparierte Reifen sind nur für den vorübergehenden und kurzzeitigen Einsatz bestimmt. Fahren Sie daher vorsichtig zum nächsten Fachbetrieb.

Umwelthinweis

Zur Entsorgung der Dichtmittelflasche wenden Sie sich bitte an einen Entsorgungsfachbetrieb oder Ihren SEAT-Betrieb. Dort kann dieses Produkt ein den geeigneten Behältern fachgerecht entsorgt werden.

Hinweis

• Wenn Dichtmittel ausgetreten ist, lassen Sie es antrocknen. Sie können es dann wie eine Folie abziehen.

• Achten Sie auf das Verfallsdatum, das auf der Dichtmittelflasche steht.

Lassen Sie das Reifendichtmittel in einem Fachbetrieb austauschen.

• Nehmen Sie bitte fachmännische Hilfe in Anspruch, wenn eine Reparatur mit dem Reifendichtmittel nicht möglich ist.

Vorarbeiten

Für die Reifenreparatur sind Vorarbeiten notwendig.

– Stellen Sie das Fahrzeug bei einer Reifenpanne möglichst weit entfernt vom fließenden Verkehr ab.

–Ziehen Sie die Handbremse fest an.

– Legen Sie den ersten Gang ein oder stellen Sie den Wählhebel auf die Position P.

– Lassen Sie alle Mitfahrer aussteigen. Diese sollten sich außerhalb des Gefahrenbereiches aufhalten (z.B. hinter einer Leitplanke).

– Prüfen Sie, ob eine Reparatur mit dem Tire-Mobility-System möglich ist „Allgemeines und Sicherheitshinweise“.

– Schrauben Sie den Ventildeckel des entsprechenden Rades ab.

– Nehmen Sie das Reifenreparaturset aus dem Gepäckraum.

ACHTUNG!

Schalten Sie die Warnblinkanlage ein und stellen Sie das Warndreieck auf.

Sie schützen damit sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer.

Vorsicht!

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Sie die Reifenreparatur auf einer abschüssigen Fahrbahn durchführen.

Hinweis

Hierbei sind die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten.

Reifenreparatur durchführen

Die Reifenreparatur selbst besteht nach den Vorarbeiten aus folgenden Abschnitten:

Reifendichtmittel verwenden

– Auf der Flasche befindet sich eine Anleitung zum richtigen Gebrauch des Dichtmittels.

Reifen aufpumpen

– Kompressor und Druckschlauch aus dem Behältnis entnehmen.

– Die Befestigungsmutter auf das Reifenventil aufschrauben.

– Kabelanschluss des Kompressors in eine 12-Volt-Steckdose stecken.

– Kompressor einschalten und Fülldruck am Manometer kontrollieren.

Reparatur beenden

– Druckschlauch des Kompressors vom Ventil lösen.

– Ventildeckel fest aufschrauben.

– Die elektrische Verbindung des Kompressors mit dem Bordnetz trennen.

– Sämtliche Reparaturutensilien verstauen.

Hinweis

• Wenn Ihr Fahrzeug mit einer Reifendruckkontrolle ausgestattet ist, müssen die neuen Druckwerte mit der Taste SET an der Mittelkonsole abgespeichert werden.

• Der Kompressor sollte nie länger als etwa 6 Minuten betrieben werden.

Sicherungen

Sicherung ersetzen

Durchgebrannte Sicherungen müssen ersetzt werden.

Abb. 161 Links in der Instrumententafel: Abdeckung des Sicherungskastens


Abb. 161 Links in der Instrumententafel: Abdeckung des Sicherungskastens

Abb. 162 Sicherungsdeckel im Motorraum


Abb. 162 Sicherungsdeckel im Motorraum

Sicherungsdeckel unter dem Lenkrad

– Schalten Sie die Zündung und den betroffenen Stromverbraucher aus.

– Finden Sie heraus, welche Sicherung zu dem ausgefallenen Verbraucher gehört.

– Nehmen Sie die Kunststoffklammer aus ihrer Halterung im Sicherungsdeckel, stecken Sie sie auf die fragliche Sicherung und ziehen Sie diese heraus.

– Falls die Sicherung durchgebrannt ist ( erkennbar am durchgeschmolzenen Metallstreifen), so ersetzen Sie sie durch eine neue Sicherung gleicher Stärke.

Sicherungsdeckel im Motorraum

– Schalten Sie die Zündung und den betroffenen Stromverbraucher aus.

– Haken Sie den Sicherungsdeckel im Motorraum an den Laschen aus, indem Sie die Laschen zur Deckelmitte drücken, Abb. 162.

– Finden Sie heraus, welche Sicherung zu dem ausgefallenen Verbraucher gehört.

– Nehmen Sie die Kunststoffklammer aus ihrer Halterung im Sicherungsdeckel (linke Stirnseite der Instrumententafel), stecken Sie sie auf die fragliche Sicherung und ziehen Sie diese heraus.

– Falls die Sicherung durchgebrannt ist (erkennbar am durchgeschmolzenen Metallstreifen), so ersetzen Sie sie durch eine neue Sicherung gleicher Stärke.

– Bringen Sie den Sicherungsdeckel sorgfältig wieder an, um Wassereintritt zu vermeiden.

Die einzelnen Stromkreise sind durch Schmelzsicherungen abgesichert. Die Sicherungen befinden sich an der linken Stirnseite der Instrumententafel hinter einer Abdeckung und im Motorraum links.

Die elektrischen Fensterheber sind über Sicherungsautomaten abgesichert, die sich nach Beheben der Überlastung - z.B. festgefrorene Scheiben - nach einigen Sekunden automatisch wieder einschalten.

Farbkennzeichnung der Sicherung


ACHTUNG!


ACHTUNG!

„Reparieren“ Sie Sicherungen nicht und ersetzen Sie sie auch nicht durch stärkere. Andernfalls besteht Brandgefahr! Außerdem können Schäden an anderer Stelle der elektrischen Anlage auftreten.

Hinweis

• Brennt eine neu eingesetzte Sicherung nach kurzer Zeit wieder durch, muss die elektrische Anlage so schnell wie möglich von einem Fachbetrieb überprüft werden.

• Wird eine Sicherung durch eine stärkere Sicherung ersetzt, können Schäden an anderer Stelle der elektrischen Anlage auftreten.

• Es empfiehlt sich, stets einige Ersatz-Sicherungen mitzuführen. Diese sind bei Vertragswerkstätten erhältlich.

• Neben den in den folgenden Tabellen aufgeführten Sicherungen gibt es noch weitere, die von einem SEAT-Betrieb ersetzt werden müssen.

Sicherungsbelegung, Instrumententafel links

Sicherungen



Einige der in der Tabelle aufgeführten elektrischen Verbraucher gehören nur zu


Einige der in der Tabelle aufgeführten elektrischen Verbraucher gehören nur zu bestimmten Modellausführungen oder sind Mehrausstattungen.

Bitte beachten Sie, dass die vorstehende Tabelle dem Stand der Drucklegung entspricht und daher Änderungen unterliegt. Bei Abweichungen haben die Angaben des Aufklebers auf der Innenseite des Sicherungsdeckels stets Vorrang.

Sicherungsbelegung, Motorraum li

Sicherungen


a) Ampere-Zahl je nach Motorvers


a) Ampere-Zahl je nach Motorvers

Glühlampenersatz

Allgemeine Hinweise

Vor dem Auswechseln einer Glühlampe muss der entsprechende Verbraucher ausgeschaltet werden.

Das Birnenglas nicht mit der Hand berühren, da die Fingerabdrücke durch die Hitze der Glühlampe verdampfen, die Lebensdauer der Lampen verringern und Kondensation auf dem Lampenspiegel verursachen, wodurch die Beleuchtungswirkung verringert wird.

Eine Glühlampe darf nur durch eine Glühlampe mit identischen Merkmalen ersetzt werden. Die entsprechende Bezeichnung steht auf dem Lampensockel oder auf dem Glühbirnenglas.

Wir empfehlen, im Fahrzeug immer ein Etui mit Ersatzglühlampen mitzuführen.

Mindestens sollten Sie folgende Ersatzlampen mitführen, die für die Verkehrssicherheit erforderlich sind.

Hauptscheinwerfer

Abblendlicht - H7

Fernlicht - H1

Standlicht - W5W

Blinker - PY21W

Xenon-Scheinwerfer 26) / mit automatischer Einstellung*

Abblend- und Fernlicht - D1S27)

Tagfahrlicht - P21W SLL

Standlicht - W5W

Blinker - PY21W

Nebelscheinwerfer

Nebelscheinwerfer - HB4

Heckleuchte fest

Bremsleuchten/Standlicht - P21W28)

Blinker - P21W

Heckleuchte beweglich

Nebelschlussleuchte (Fahrerseite) - P21W

Rückfahrleuchte (Beifahrerseite) - P21W

Standlicht - W5W

Seitlicher Blinker

Seitlicher Blinker - W5W

Kennzeichenbeleuchtung

Kennzeichenbeleuchtung - C5W

Handschuhfachleuchte

Handschuhfachleuchte - W5W

26) Bei diesen Scheinwerfern muss der Lampenersatz von einer Fachwerkstatt ausgeführt werden, da komplexere Fahrzeugteile ausgebaut werden müssen, und eine Nullstellung des automatischen Systems zur Scheinwerfereinstellung erforderlich ist.

27) Die Xenon-Gasentladungslampen haben eine um zweieinhalbmal höhere Leuchtstärke und eine fünfmal längere Lebensdauer als Halogenlampen. Dies bedeutet, dass außer im Falle einer außergewöhnlichen Störung ein Ersatz während der Lebensdauer des Fahrzeugs nicht erforderlich ist.

28) Lampe mit einem elektronisch gesteuerten Leuchtfaden für Brems-/ Rückleuchten.

Bei durchgebranntem Faden funktioniert weder die Rück- noch die Bremsleuchten.

Hinweis

• Aufgrund der meteorologischen Gegebenheiten ( Kälte, Feuchtigkeit) können die Scheinwerfer vorne, die Nebelleuchten, die Heckleuchten und die Blinker für kurze Zeit beschlagen. Dies hat keinen Einfluss auf die Lebensdauer der Beleuchtungsanlage. Bei eingeschalteter Beleuchtung verschwindet der Beschlag im Bereich des Lichtkegels nach kurzer Zeit.

Dennoch können die Ränder auf der Innenseite noch Beschlag aufweisen.

• Vergewissern Sie sich in regelmäßigen Abständen von der Funktionstüchtigkeit sämtlicher Beleuchtungseinrichtungen Ihres Fahrzeugs, vor allem der Außenbeleuchtung. Das dient nicht nur Ihrer eigenen Sicherheit, sondern auch der anderer Verkehrsteilnehmer.

• Da einige der Lampen nur schwer zugänglich sind, sollten diese von einer Fachwerkstatt ausgewechselt werden. Anschließend wird jedoch beschrieben, wie dieser Austausch durchgeführt werden muss, mit Ausnahme der Nebelscheinwerfer* und der Innenbeleuchtung.

Hauptscheinwerfer

Abb. 163 Glühlampen des Hauptscheinwerfers


Abb. 163 Glühlampen des Hauptscheinwerfers

A Blinker
B Abblendlicht
C Fernlicht
D Standlicht

Glühlampe für Blinker

Abb. 164 Glühlampe für Blinker


Abb. 164 Glühlampe für Blinker

– Öffnen Sie die Motorraumklappe.

– Den Lampenträger  Abb. 164 A nach links drehen und ziehen.

– Nehmen Sie die Glühlampe durch Druck auf die Fassung und gleichzeitiges Drehen nach links heraus.

– Beim Einsetzen der neuen Lampe gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor.

Abblendlicht

Abb. 165 Abblendlicht


Abb. 165 Abblendlicht

Abb. 166 Abblendlicht


Abb. 166 Abblendlicht

– Öffnen Sie die Motorraumklappe –Die Streben, Abb. 165 1 in Pfeilrichtung verschieben und den Deckel abnehmen.

– Ziehen Sie den Stecker, Abb. 166 2 von der Lampe ab.

– Die Haltefeder, Abb. 166 3 durch Eindrücken und Rechtsdrehung abnehmen.

– Nehmen Sie die Lampe heraus und setzen Sie die neue Glühlampe so ein, dass die Befestigungsnase des Tellers in der Aufnahme des Spiegels sitzt.

Fernlicht

Abb. 167 Fernlicht


Abb. 167 Fernlicht

Abb. 168 Fernlicht


Abb. 168 Fernlicht

– Motorraumklappe öffnen – Den Deckel  Abb. 167 C abziehen.

– Ziehen Sie den Stecker  Abb. 168 1 von der Lampe ab.

– Die Haltefeder  Abb. 168 2 durch Eindrücken und Rechtsdrehung abnehmen.

– Die Lampe herausnehmen und die neue Glühlampe korrekt in die Aufnahmen des Spiegels einrasten.

– Beim Einsetzen der neuen Lampe gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor.

Standlicht

Abb. 169 Standlicht


Abb. 169 Standlicht

Abb. 170 Standlicht


Abb. 170 Standlicht

– Öffnen Sie die Motorraumklappe.

–Den Deckel  Abb. 169 D abziehen.

– Den Lampenträger  Abb. 170 1 herausnehmen.

– Ziehen Sie die Glühlampe heraus.

– Gehen Sie beim Einsetzen der neuen Lampe in umgekehrter Reihenfolge vor.

Rückleuchten

• An der Karosserie
- Blinklicht, Standlicht und Bremslicht

• An der Heckklappe
- Linke Seite: Standlicht und Nebelschlussleuchte.

- Rechte Seite: Standlicht und Rückfahrleuchte.

Blinklicht, Standlicht und Bremslicht an der Karosserie

Abb. 171 Blinklicht, Standlicht und Bremslicht an der Karosserie


Abb. 171 Blinklicht, Standlicht und Bremslicht an der Karosserie

– Drücken Sie die seitliche Lasche nach außen und nehmen Sie den Lampenträger heraus.

– Nehmen Sie die durchgebrannte Glühlampe heraus und setzen Sie eine neue Glühlampe ein.

– Zum Einbau gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor, wobei beim Einsetzen des Lampenträgers besonders vorsichtig vorzugehen ist.

Standlicht, Nebelschlussleuchte und Rückfahrlicht an der Heckklappe

Abb. 172 Leuchten an der Heckk


Abb. 172 Leuchten an der Heckk

Abb. 173 Lampenträger ausbauen


Abb. 173 Lampenträger ausbauen

– Öffnen Sie die Heckklappe.

– Entfernen Sie die Abdeckung mit einem Schraubendreher, Abb. 172.

– Den Lampenträger durch Eindrücken der Haltelaschen herausziehen, Abb. 173.

– Ersetzen Sie die defekte Glühlampe, indem Sie sie nach links herausdrehen.

– Beim Einsetzen der neuen Lampe gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor.

Seitliche Blinker

Abb. 174 Seitlicher Blinker


Abb. 174 Seitlicher Blinker

– Drücken Sie auf eine Seite des Blinkers, um ihn heraus zu nehmen.

– Nehmen Sie den Lampenträger des Blinkers heraus.

– Nehmen Sie die defekte Glühlampe heraus und ersetzen Sie sie durch eine neue.

– Rasten Sie den Lampenträger in der Blinkerführung ein.

– Setzen Sie den Blinker zuerst in der Aufnahme der Karosserie ein, wobei die Halterungen richtig einrasten müssen  Abb. 174, Pfeil 1.

– Setzen Sie den Blinker in Richtung Pfeil 2 ein  Abb. 174.

Gepäckraumbeleuchtung

Abb. 175 Gepäckraumbeleuchtung


Abb. 175 Gepäckraumbeleuchtung

Abb. 176 Gepäckraumbeleuchtung


Abb. 176 Gepäckraumbeleuchtung

– Nehmen Sie das Lampenglas der Glühlampe durch Druck mit einem Schraubendreher auf dessen Unterkante -Pfeil- ab  Abb. 175.

– Drücken Sie die Lampe zur Seite und nehmen Sie sie aus ihrer Halterung heraus  Abb. 176.

– Beim Einsetzen der neuen Lampe gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor.

Kennzeichenbeleuchtung

Abb. 177 Kennzeichenbeleuchtung


Abb. 177 Kennzeichenbeleuchtung

Abb. 178 Kennzeichenbeleuchtung


Abb. 178 Kennzeichenbeleuchtung

– Drehen Sie zum Abnehmen des Lampenglases die Schrauben heraus  Abb. 177.

– Nehmen Sie die Glühlampe in Pfeilrichtung heraus  Abb. 178.

– Beim Einsetzen der neuen Lampe gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor.

Handschuhfachleuchte*

– Den Schraubendreher zwischen Leuchte und Handschuhfach einführen.

– Die Lampe vorsichtig herausziehen. Anschließend die Lampe schräg ganz herausziehen.

– Die Glühlampe auswechseln.

– Die Lampe auf der Seite des Steckers zuerst von unten einsetzen und anschließend von oben drücken, bis sie einrastet.

Leuchte in der Sonnenblende

Abb. 179 Ausbau der Leuchte in der Sonnenblende


Abb. 179 Ausbau der Leuchte in der Sonnenblende

Abb. 180 Ausbau der Leuchte in der Sonnenblende


Abb. 180 Ausbau der Leuchte in der Sonnenblende

– Hebeln Sie das Lampenglas mit einem Schraubendreher vorsichtig an der Vertiefung ab, wie dies in der Abbildung gezeigt wird  Abb. 180.

– Nehmen Sie die Glühlampe in Pfeilrichtung heraus  Abb. 180.

– Beim Einsetzen der neuen Lampe gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor.

Starthilfe

Starthilfekabel

Das Starthilfekabel muss einen ausreichenden Leitungsquerschnitt haben.

Springt der Motor nicht an, weil die Fahrzeugbatterie entladen ist, können Sie die Batterie eines anderen Fahrzeuges zum Starten benutzen.

Starthilfekabel

Für die Starthilfe benötigen Sie Starthilfekabel nach der Norm DIN 72553 (beachten Sie die Anweisungen des Kabelherstellers). Der Leitungsquerschnitt muss bei Fahrzeugen mit Benzinmotor mindestens 25 mm2, und bei Fahrzeugen mit Dieselmotor mindestens 35 mm2 betragen.

Hinweis

• Zwischen den Fahrzeugen darf kein Kontakt bestehen, andernfalls könnte bereits beim Verbinden der Pluspole Strom fließen.

• Die entladene Batterie muss ordnungsgemäß am Bordnetz angeklemmt sein.

Starthilfe: Beschreibung

Abb. 181 Anschlussschema der Starthilfekabel, wenn das stromgebende Fahrzeug


Abb. 181 Anschlussschema der Starthilfekabel, wenn das stromgebende Fahrzeug nicht über das Start-Stopp- System verfügt: entladene Batterie und A stromliefernde Batterie B.

Abb. 182 Anschlussschema der Starthilfekabel, wenn das stromgebende Fahrzeug


Abb. 182 Anschlussschema der Starthilfekabel, wenn das stromgebende Fahrzeug über das Start-Stopp-System verfügt: entladene Batterie A und stromliefernde Batterie B.

Starthilfekabel-Anschluss

1. Schalten Sie bei beiden Fahrzeugen die Zündung aus  .

2. Klemmen Sie ein Ende des roten Starthilfekabels an den Pluspol  Abb. 181 + bzw.  Abb. 182 + des Fahrzeugs mit der entladenen Batterie A an.

3. Klemmen Sie das andere Ende des roten Starthilfekabels an den Pluspol des stromgebenden Fahrzeugs B an.

4. Bei Fahrzeugen ohne Start-Stopp-System klemmen Sie ein Ende des schwarzen Starthilfekabels an den Minuspol des stromgebenden Fahrzeugs B an  Abb. 181.

5. Bei Fahrzeugen mit Start-Stopp-System klemmen Sie ein Ende des schwarzen Starthilfekabels X an einer geeigneten Massestelle, an ein mit dem Motorblock verschraubtes massives Metallteil oder an den Motorblock selbst an  Abb. 182.

6. Klemmen Sie das andere Ende des schwarzen Starthilfekabels X im Fahrzeug mit der entladenen Batterie an ein mit dem Motorblock verschraubtes massives Metallteil oder an den Motorblock selbst, aber an einer weit von der Batterie A entfernten Stelle an.

7. Platzieren Sie die Kabel so, dass sie nicht von sich drehenden Teilen im Motorraum erfasst werden können.

Starten

8. Starten Sie den Motor des stromgebenden Fahrzeugs und lassen Sie ihn im Leerlauf laufen.

9. Starten Sie den Motor des Fahrzeugs mit der entladenen Batterie und warten Sie zwei bis drei Minuten, bis der Motor „rundläuft“.

Starthilfekabel abnehmen

10. Schalten Sie vor dem Abklemmen der Starthilfekabel das Fahrlicht – falls eingeschaltet – aus.

11. Schalten Sie im Fahrzeug mit der entladenen Batterie das Heizungsgebläse und die Heckscheibenbeheizung ein, damit beim Abklemmen auftretende Spannungsspitzen abgebaut werden.

12. Nehmen Sie die Kabel bei laufenden Motoren genau in der umgekehrten Reihenfolge, wie oben beschrieben, ab.

Achten Sie darauf, dass die angeschlossenen Polzangen ausreichend metallischen Kontakt haben.

Falls der Motor nicht anspringt: Brechen Sie den Startvorgang nach 10 Sekunden ab und wiederholen Sie ihn dann nach etwa einer Minute.

ACHTUNG!

• Bei Arbeiten im Motorraum die Warnhinweise beachten, „Arbeiten im Motorraum“.

• Die stromgebende Batterie muss die gleiche Spannung (12 V) und etwa die gleiche Kapazität (siehe Aufdruck auf der Batterie) wie die leere Batterie haben. Andernfalls besteht Explosionsgefahr!

• Führen Sie niemals eine Starthilfe durch, wenn eine der Batterien gefroren ist – Explosionsgefahr! Auch nach dem Auftauen besteht Verätzungsgefahr durch auslaufende Batteriesäure. Ersetzen Sie eine gefrorene Batterie.

• Halten Sie Zündquellen ( offenes Licht usw.) von den Batterien fern. Andernfalls besteht Explosionsgefahr!

• Beachten Sie die Gebrauchsanleitung des Herstellers der Starthilfekabel.

• Schließen Sie das Minuskabel beim anderen Fahrzeug nicht direkt an den Minuspol der entladenen Batterie an. Durch Funkenbildung könnte sich das aus der Batterie ausströmende Knallgas entzünden – Explosionsgefahr!

• Klemmen Sie das Minuskabel beim anderen Fahrzeug niemals an Teile des Kraftstoffsystems oder an den Bremsleitungen an.

• Die nicht isolierten Teile der Polzangen dürfen sich nicht berühren.

Außerdem darf das an den Pluspol der Batterie angeklemmte Kabel nicht mit elektrisch leitenden Fahrzeugteilen in Berührung kommen – Kurzschlussgefahr!

• Platzieren Sie die Starthilfekabel so, dass sie nicht von sich drehenden Teilen im Motorraum erfasst werden können.

• Beugen Sie sich nicht über die Batterien – Verätzungsgefahr!

Hinweis

Die Fahrzeuge dürfen sich nicht berühren, andernfalls könnte bereits bei Verbindung der Pluspole Strom fließen.

An- oder abschleppen

Anschleppen

Dem Anschleppen ist Starthilfe vorzuziehen.

Wir empfehlen Ihnen grundsätzlich, Ihr Fahrzeug nicht anzuschleppen.

Stattdessen sollten Sie Starthilfe verwenden.

Falls Ihr Fahrzeug dennoch angeschleppt werden muss:

– Legen Sie den 2. oder den 3. Gang ein.

– Halten Sie die Kupplung getreten.

– Schalten Sie die Zündung ein.

– Wenn beide Fahrzeuge in Bewegung sind, lassen Sie die Kupplung los.

– Sobald der Motor angesprungen ist, treten Sie die Kupplung und nehmen Sie den Gang heraus, um ein Auffahren auf das Zugfahrzeug zu verhindern.

ACHTUNG!

Beim Anschleppen besteht ein hohes Unfallrisiko, z.B. durch Auffahren auf das ziehende Fahrzeug.

Vorsicht!

Beim Anschleppen kann unverbrannter Kraftstoff in den Katalysator gelangen und zu Beschädigungen führen.

Hinweise

Bei Verwendung eines Abschleppseiles beachten Sie bitte:

Fahrer des ziehenden Fahrzeuges

– Fahren Sie zuerst langsam an, bis das Seil straff ist. Dann geben Sie vorsichtig Gas.

– Das Anfahren und Schalten muss sehr vorsichtig erfolgen. Hat Ihr Fahrzeug ein Automatikgetriebe, sollten Sie nur vorsichtig beschleunigen.

– Bedenken Sie, dass beim gezogenen Fahrzeug der Bremskraftverstärker und die Servolenkung nicht funktionieren! Bremsen Sie frühzeitig und dafür mit leichtem Pedaldruck ab! Fahrer des gezogenen Fahrzeuges

– Achten Sie darauf, dass das Seil immer straff gehalten wird.

Abschleppseil bzw. Abschleppstange

Am schonendsten und sichersten fahren Sie mit einer Abschleppstange. Nur wenn eine solche nicht zur Verfügung steht, sollten Sie ein Abschleppseil benutzen.

Das Abschleppseil sollte elastisch sein, damit beide Fahrzeuge geschont werden. Verwenden Sie ein Kunstfaserseil oder ein Seil aus ähnlich elastischem Material.

Befestigen Sie das Abschleppseil bzw. die Abschleppstange nur an den dafür vorgesehen Ösen bzw. an der Anhängevorrichtung.

Fahrweise

Das Abschleppen erfordert eine gewisse Übung, insbesondere, wenn ein Abschleppseil verwendet wird. Beide Fahrer sollten mit den Besonderheiten des Schleppvorgangs vertraut sein. Ungeübte Fahrer sollten weder an- noch abschleppen.

Achten Sie bei Ihrer Fahrweise stets darauf, dass keine unzulässigen Zugkräfte und keine stoßartigen Belastungen auftreten. Bei Schleppmanövern abseits der befestigten Straße besteht immer die Gefahr, dass die Befestigungsteile überlastet werden.

Die Zündung des gezogenen Fahrzeuges muss eingeschaltet sein, damit das Lenkrad nicht blockiert ist, und die Blinkleuchten, die Hupe, die Scheibenwischer und die Scheibenwaschanlage eingeschaltet werden können.

Da der Bremskraftverstärker bei stehendem Motor nicht arbeitet, müssen Sie zum Bremsen das Bremspedal wesentlich kräftiger als normalerweise treten.

Da die Servolenkung bei stehendem Motor nicht arbeitet, müssen Sie zum Lenken mehr Kraft aufwenden.

Abschleppen von Fahrzeugen mit Automatikgetriebe

• Stellen Sie den Wählhebel auf die Position „ N“.>

• Nicht schneller als mit 50 km/h schleppen.>

• Nicht weiter als 50 km schleppen.>

• Mit dem Abschleppwagen darf das Fahrzeug nur mit angehobenen Vorderrädern abgeschleppt werden.

Hinweis

• Beachten Sie beim An- oder Abschleppen die gesetzlichen Vorschriften.

• Schalten Sie an beiden Fahrzeugen die Warnblinkanlage ein. Beachten Sie dabei aber ggf. anders lautende Vorschriften.

• Ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe kann aus technischen Gründen nicht angeschleppt werden.

• Falls aufgrund eines Defektes das Getriebe Ihres Fahrzeuges kein Schmiermittel mehr enthält, darf das Fahrzeug nur mit angehobenen Antriebsrädern abgeschleppt werden.

• Falls ein Abschleppen über mehr als 50 km nötig ist, muss das Fahrzeug mit angehobenen Vorderrädern fachmännisch abgeschleppt werden.

• Bei stromlosem Fahrzeug bleibt die Lenkung gesperrt. Das Fahrzeug muss dann mit angehobenen Vorderrädern fachmännisch abgeschleppt werden.

• Die Abschleppöse muss immer im Fahrzeug mitgeführt werden. Beachten Sie die Hinweise in

Abschleppösen

Abb. 183 Frontpartie rechts: Einschrauben der vorderen Abschleppöse


Abb. 183 Frontpartie rechts: Einschrauben der vorderen Abschleppöse

Abb. 184 Einschrauben der Abschleppöse hinten


Abb. 184 Einschrauben der Abschleppöse hinten

Abschleppöse einschrauben

– Nehmen Sie die Abschleppöse aus dem Bordwerkzeug.

– Entfernen Sie die vordere Abdeckung, indem Sie auf der linken Seite Druck ausüben.

– Entfernen Sie die Abdeckung auf der Rückseite, indem Sie an deren rechten Seite Druck ausüben (Versionen FR und Cupra). Bei anderen Versionen die Abdeckung durch Druck auf deren Unterseite entfernen.

– Schrauben Sie die Abschleppöse in Pfeilrichtung links herum bis zum Anschlag vorne  Abb. 183 oder hinten  Abb. 184 in die Gewindebohrung ein.

    Räder und Reifen
    Allgemeine Hinweise Beschädigungen vermeiden – Überfahren Sie Bordsteine und dergleichen nur langsam und im rechten Winkel. – Schützen Sie Ihre Reifen vor Öl, Fett und Kraft ...

    Technische Daten
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    Ablagefächer
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