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Skoda Octavia: Sicherheitsgurte - Sicherheit - Škoda Octavia BetriebsanleitungSkoda Octavia: Sicherheitsgurte

Sicherheitsgurte

Richtig angelegte Sicherheitsgurte bieten bei Unfällen einen guten Schutz bieten.

Sie verringern das Risiko einer Verletzung und erhöhen die Chance des Überlebens bei einem schweren Unfall.

Richtig angelegte Sicherheitsgurte halten Fahrzeuginsassen in der richtigen Sitzposition » Abb. 111.

Die Sicherheitsgurte reduzieren in erheblichem Maße die Bewegungsenergie.

Weiterhin verhindern diese unkontrollierte Bewegungen, die ihrerseits schwere Verletzungen nach sich ziehen können.

Fahrzeuginsassen mit richtig angelegten Sicherheitsgurten profitieren in hohem Maße von der Tatsache, dass die Bewegungsenergie optimal über die Sicherheitsgurte aufgefangen wird. Auch gewährleisten die Vorderwagenstruktur und andere passive Sicherheitsmerkmale Ihres Fahrzeugs, wie z. B. das Airbag-System, eine Reduzierung der Bewegungsenergie. Die entstehende Energie wird somit verringert und das Verletzungsrisiko gemindert.

Bei der Beförderung von Kindern müssen besondere Sicherheitsaspekte beachtet werden.

■ Den Sicherheitsgurt vor jeder Fahrt anlegen - auch im Stadtverkehr! Das gilt auch ACHTUNG
■ Den Sicherheitsgurt vor jeder Fahrt anlegen - auch im Stadtverkehr! Das gilt auch für die Mitfahrer auf dem Rücksitz - Verletzungsgefahr!

■ Auch schwangere Frauen müssen stets den Sicherheitsgurt angelegt haben. Nur das gewährleistet den besten Schutz für das ungeborene Kind, Sicherheitsgurte anlegen und ablegen.

■ Die Höhe des Sicherheitsgurts so einstellen, dass der Schultergurtteil ungefähr über die Schultermitte - keinesfalls über den Hals - verläuft.

■ Immer auf den richtigen Gurtbandverlauf der Sicherheitsgurte achten. Falsch angelegte Sicherheitsgurte können selbst bei leichten Unfällen zu Verletzungen führen.

■ Die maximale Schutzwirkung der Sicherheitsgurte wird nur in der richtigen Sitzposition erreicht, Richtige Sitzposition.

■ Die Sitzlehnen der Vordersitze dürfen nicht zu weit nach hinten geneigt sein, da sonst die Sicherheitsgurte ihre Wirkung verlieren können.

■ Das Gurtband darf nicht eingeklemmt oder verdreht sein oder an scharfen Kanten scheuern.

■ Darauf achten, dass der Sicherheitsgurt beim Schließen der Tür nicht eingeklemmt wird.

■ Ein zu lose angelegter Sicherheitsgurt kann zu Verletzungen führen, da sich Ihr Körper bei einem Unfall aufgrund der Bewegungsenergie weiter nach vorn bewegt und somit abrupt durch den Sicherheitsgurt abgebremst wird.

■ Das Gurtband darf nicht über feste oder zerbrechliche Gegenstände (z. B. Brille, Kugelschreiber, Schlüsselbund usw.) geführt werden, weil diese Verletzungen verursachen können.

■ Mit einem Sicherheitsgurt dürfen niemals zwei Personen (auch keine Kinder) angegurtet werden.

■ Die Schlosszunge darf nur in das zum jeweiligen Sitzplatz gehörende Schlossteil gesteckt werden. Das falsche Anlegen des Sicherheitsgurtes beeinträchtigt seine Schutzwirkung und das Verletzungsrisiko wird erhöht.

■ Der Einführtrichter der Schlosszunge darf nicht mit Papier oder Ähnlichem verstopft sein, da sonst die Schlosszunge nicht einrasten kann.

■ Viele Kleidungsschichten und lose Kleidung (z. B. Mantel über Sakko) beeinträchtigen den einwandfreien Sitz und die Funktion der Sicherheitsgurte.

■ Das Verwenden von Klemmen oder anderen Gegenständen zum Einstellen der Sicherheitsgurte (z. B. zum Verkürzen der Sicherheitsgurte bei kleineren Personen) ist verboten.

■ Die Sicherheitsgurte auf den hinteren Sitzen können ihre Funktion nur dann zuverlässig erfüllen, wenn die Rücksitzlehne richtig verrastet ist, Rücksitze.

■ Das Gurtband muss sauber gehalten werden. Verschmutztes Gurtband kann die Funktion des Gurtaufrollautomaten beeinträchtigen, Sicherheitsgurte.

■ Die Sicherheitsgurte dürfen nicht ausgebaut oder in irgendeiner Art und Weise verändert werden. Nicht versuchen, die Sicherheitsgurte selbst zu reparieren.

■ Den Zustand der Sicherheitsgurte regelmäßig prüfen. Wenn Beschädigungen des Sicherheitsgurts, der Gurtverbindungen, des Aufrollautomaten oder des Schlossteils festgestellt werden, muss der jeweilige Sicherheitsgurt von einem Fachbetrieb ersetzt werden.

■ Beschädigte Sicherheitsgurte, die während eines Unfalls beansprucht und dadurch gedehnt wurden, müssen erneuert werden - am besten von einem Fachbetrieb. Außerdem sind auch die Verankerungen der Sicherheitsgurte zu prüfen.

Bei der Verwendung der Sicherheitsgurte sind die nationalen gesetzlichen Bestimmungen Hinweis
Bei der Verwendung der Sicherheitsgurte sind die nationalen gesetzlichen Bestimmungen zu beachten.

Das physikalische Prinzip eines Frontalunfalls

Abb. 112 Nicht angegurteter Fahrer / Nicht angegurteter Mitfahrer auf dem Rücksitz
Abb. 112 Nicht angegurteter Fahrer / Nicht angegurteter Mitfahrer auf dem Rücksitz

Das physikalische Prinzip eines Frontalunfalls ist einfach zu erklären:

Sobald das Fahrzeug in Bewegung ist, entsteht sowohl beim Fahrzeug als auch bei den Fahrzeuginsassen Bewegungsenergie, die sogenannte kinetische Energie.

Die Größe der kinetischen Energie hängt ganz wesentlich von der Fahrzeuggeschwindigkeit und vom Gewicht des Fahrzeugs incl. der Fahrzeuginsassen ab.

Bei steigender Geschwindigkeit und zunehmendem Gewicht muss mehr Energie im Falle eines Unfalls abgebaut werden.

Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist jedoch der bedeutsamste Faktor. Wenn sich beispielsweise die Geschwindigkeit von 25 km/h auf 50 km/h verdoppelt, vervierfacht sich die Bewegungsenergie.

Die verbreitete Meinung, dass man seinen Körper bei einem leichten Unfall mit den Händen abstützen kann, ist falsch. Schon bei geringen Aufprallgeschwindigkeiten werden am Körper Kräfte wirksam, die nicht mehr abgestützt werden können.

Sollten Sie auch nur mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h bis 50 km/h fahren, werden bei einem Unfall am Körper Kräfte wirksam, die eine Tonne (1 000 kg) übersteigen können.

Bei einem Frontalunfall werden nicht angegurtete Insassen nach vorn geschleudert und schlagen unkontrolliert auf Teile im Fahrzeuginnenraum, wie z. B. Lenkrad, Schalttafel, Frontscheibe, auf » Abb. 112 - A. Sie können unter Umständen sogar aus dem Fahrzeug geschleudert werden, was lebensgefährliche oder sogar tödliche Verletzungen zur Folge haben kann.

Auch für Mitfahrer auf dem Rücksitz ist es wichtig, sich anzugurten, da sie bei einem Unfall unkontrolliert durch das Fahrzeug geschleudert werden. Ein nicht angegurteter Mitfahrer auf dem Rücksitz gefährdet also nicht nur sich, sondern auch die vorn sitzenden Insassen » Abb. 112 - B.

Sicherheitsgurte anlegen und ablegen

Abb. 113 Sicherheitsgurt anlegen / ablegen
Abb. 113 Sicherheitsgurt anlegen / ablegen

Abb. 114 Gurtbandverlauf des Schulter- und Beckengurts / Gurtbandverlauf bei
Abb. 114 Gurtbandverlauf des Schulter- und Beckengurts / Gurtbandverlauf bei schwangeren Frauen

Sicherheitsgurt anlegen

› Den Vordersitz und die Kopfstütze richtig einstellen, bevor der Gurt angelegt wird, Kopfstütze einstellen, aus- und einbauen.

› Das Gurtband an der Schlosszunge langsam über Brust und Becken ziehen.

› Die Schlosszunge in das zum Sitz gehörende Gurtschloss » Abb. 113 - A stecken, bis diese hörbar einrastet.

› Eine Zugprobe am Gurt machen, ob der Sicherheitsgurt auch sicher im Schloss eingerastet ist.

Ein Kunststoffknopf im Gurtband hält die Schlosszunge in griffgerechter Position.

Für die maximale Schutzwirkung der Sicherheitsgurte ist der Gurtbandverlauf von großer Bedeutung. Der Schultergurtteil darf niemals über den Hals verlaufen, sondern muss ungefähr über die Schultermitte verlaufen und gut am Oberkörper anliegen. Der Beckengurtteil muss vor das Becken gelegt werden, darf nicht über den Bauch verlaufen und muss immer fest anliegen » Abb. 114 - C. Das Gurtband gegebenenfalls ausrichten.

Auch schwangere Frauen müssen stets den Sicherheitsgurt angelegt haben. Nur das gewährleistet den besten Schutz für das ungeborene Kind. Bei schwangeren Frauen muss der Beckengurtteil möglichst tief am Becken anliegen, damit kein Druck auf den Unterleib ausgeübt wird » Abb. 114 - D.

Sicherheitsgurt ablegen

Den Sicherheitsgurt nur bei stehendem Fahrzeug ablegen.

› Die rote Taste im Gurtschloss » Abb. 113 - B drücken, die Schlosszunge springt heraus.

› Den Gurt von Hand zurückführen, damit das Gurtband leichter völlig aufrollt und der Sicherheitsgurt sich nicht verdreht.

Gurtaufrollautomatik

Jeder Sicherheitsgurt ist mit einer Aufrollautomatik ausgestattet. Diese Automatik gewährleistet bei langsamem Zug volle Bewegungsfreiheit. Bei plötzlichem Bremsen blockiert die Automatik jedoch. Die Sicherheitsgurte blockieren auch beim Beschleunigen, bei Bergabfahrt und in Kurven.

Beim Ablegen des Sicherheitsgurts ist darauf zu achten, dass die Schlosszunge weder VORSICHT
Beim Ablegen des Sicherheitsgurts ist darauf zu achten, dass die Schlosszunge weder die Türverkleidung noch andere Teile des Innenraums beschädigt.

Gurthöheneinstellung auf den Vordersitzen

Abb. 115 Vordersitz: Gurthöheneinstellung
Abb. 115 Vordersitz: Gurthöheneinstellung

Mithilfe der Gurthöheneinstellung kann der Verlauf der vorderen Sicherheitsgurte im Bereich der Schulter körpergerecht angepasst werden.

› Den Umlenkbeschlag drücken und in die gewünschte Richtung nach oben oder unten schieben » Abb. 115.

› Nach dem Einstellen durch ruckartiges Ziehen am Gurt prüfen, ob der Umlenkbeschlag sicher eingerastet ist.

Gurtstraffer

Die Sicherheit für den angegurteten Fahrer und Beifahrer wird durch Gurtstraffer an den Aufrollautomaten der vorderen Dreipunkt-Sicherheitsgurte erhöht.

Bei Frontalunfällen ab einer bestimmten Unfallschwere werden die Dreipunkt-Sicherheitsgurte automatisch gestrafft. Die Gurtstraffer können auch bei nicht angelegten Sicherheitsgurten ausgelöst werden.

Beim Frontal- bzw. Seitenaufprall einer bestimmten Unfallschwere wird der angelegte Dreipunkt-Sicherheitsgurt auf der Aufprallseite automatisch gestrafft.

Bei leichten Frontalkollisionen, Seiten- und Heckkollisionen, bei einem Überschlag sowie bei Unfällen, bei denen keine erheblichen Kräfte von vorn wirksam werden, erfolgt keine Auslösung der Gurtstraffer.

■ Jegliche Arbeiten am Gurtstraffersystem sowie der Aus- und Einbau von Systemteilen ACHTUNG
■ Jegliche Arbeiten am Gurtstraffersystem sowie der Aus- und Einbau von Systemteilen aufgrund anderer Reparaturarbeiten dürfen nur von einem Fachbetrieb vorgenommen werden.

■ Die Schutzfunktion des Systems reicht nur für einen Unfall. Wurden die Gurtstraffer ausgelöst, muss das gesamte System ausgetauscht werden.

■ Beim Auslösen der Gurtstraffer wird Rauch freigesetzt. Dies deutet auf keinen Hinweis
■ Beim Auslösen der Gurtstraffer wird Rauch freigesetzt. Dies deutet auf keinen Fahrzeugbrand hin.

■ Bei Entsorgung des Fahrzeugs oder von Teilen des Gurtstraffersystems ist es wichtig, die nationalen gesetzlichen Bestimmungen zu beachten. Diese Vorschriften sind den ŠKODA Vertragspartnern bekannt und dort werden Ihnen auch ausführliche Informationen mitgeteilt.

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    i-ACTIVSENSE ist ein Sammelbegriff für eine Reihe von Sicherheits- und Fahrerassistenzsystemen, für welche Sensoren, wie die FSC-Kamera und die Radarsensoren verwendet werden. Diese Systeme bestehen aus dem aktiven Sicherheits- und dem Pre- Crash-Sicherheitssystem. Diese Systeme ...

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